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Die Ergebnisse der Krebsforschung müssten rasch aus dem Labor in den klinischen Alltag überführt werden. Das würde die Heilungschancen von Patienten erheblich verbessern, waren sich alle Experten einig, die am Mittwoch, 13. März 2013, auf Einladung des Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung unter Vorsitz von Ulla Burchardt (SPD) am öffentlichen Fachgespräch zum Stand der Krebsforschung in Deutschland teilgenommen haben.
Für diesen Forschungstransfer, der auch "translationale Forschung" genannt wird, sollten die Rahmenbedingungen verbessert werden, damit die "Grundlagenforscher mit den klinischen Forschern besser in Kommunikation treten können", sagte Dr. Johannes Bruns, Generalsekretär der Deutschen Krebsgesellschaft. Ein wichtiges Ziel sei die Verkürzung der Zeitspanne, die zwischen der Entwicklung neuer Diagnose- und Therapieverfahren im Forschungslabor und der Anwendung am Krebspatienten vergeht.
Auch Prof. Dr. Michael Baumann, Direktor der Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus in Dresden unterstrich diesen Punkt und forderte zugleich den Ausbau einer starken Grundlagenforschung. Sie sei die Grundlage von allem. Zudem machte er darauf aufmerksam, dass bei gleicher Diagnose der Krankheitsverlauf bei verschiedenen Patienten höchst unterschiedlich sein könne.
Ebenso wie Baumann unterstrich auch Prof. Dr. Dr. Otmar D. Wiestler, Vorstandsvorsitzender und Wissenschaftlicher Stiftungsvorstand des Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg diesen Aspekt, und forderte, dass Therapien auf den einzelnen Patienten viel individueller zugeschnitten werden müssten. "Es müssen viel häufiger intelligente Kombinationen von Behandlungsmethoden eingesetzt w