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Die Opposition im Bundestag fordert eine gesetzlich geregelte Auszeit für ehemalige Regierungsmitglieder, die in hochdotierte Jobs der freien Wirtschaft wechseln wollen. Vertreter der Fraktionen von Die Linke und Bündnis 90/Die Grünen begründeten dies am Donnerstag, 16. Januar 2014, in einer Parlamentsdebatte mit möglichen Interessenverflechtungen zwischen politischen Amtspflichten und den künftigen Aufgaben in der Wirtschaft. Die Karenzzeit sollte nach Auffassung der Grünen bei drei Jahren liegen, nach Ansicht der Linken an der "Dauer des Regierungsamtes" bemessen sein.
Abgeordnete von Union und SPD wiesen darauf hin, dass eine gesetzliche Regelung rechtlich äußerst schwierig umsetzbar wäre und letztlich dazu führen würde, die Attraktivität politischer Ämter zu schmälern. Die beiden der Debatte zugrunde liegenden Anträge der Linksfraktion (18/285) und von Bündnis 90/Die Grünen (18/292) wurden zur weiteren Beratung in den Innenausschuss überwiesen.
Aktueller Anlass der Debatte war der mögliche Wechsel des früheren Kanzleramtsministers Ronald Pofalla (CDU) in den Vorstand der Deutschen Bahn AG. Die Parlamentarische Geschäftsfü