Navigationspfad: Startseite > Dokumente > Web- und Textarchiv > Textarchiv
Ein Piktogramm mit 6 männlichen Figuren in schwarz und einer weiblichen Figur in rot. © picture alliance/chronorange
Die Chancengleichheit für Frauen und Männer im Beruf beschäftigt den Bundestag in einer 105-minütigen Aussprache am Freitag, 14. März 2014, ab 10.45 Uhr. Zur Diskussion stehen Anträge von CDU/CSU und SPD (18/763) und von Bündnis 90/Die Grünen (18/773), die im Anschluss zur federführenden Beratung an den Familienausschuss überwiesen werden sollen.
Die Debatte wird live im Parlamentsfernsehen, im Internet auf www.bundestag.de und auf mobilen Endgeräten übertragen.
Union und SPD stellen fest, dass sich die Aufteilung von Zeit unter den Geschlechtern wesentlich auf deren Erwerbs- und Lebensverläufe auswirkt. Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern etwa auf dem Arbeitsmarkt stünden den persönlichen Wünschen oftmals noch entgegen. Damit beide Geschlechter ihre beruflichen und persönlichen Vorstellungen realisieren könnten, sei eine Politik erforderlich, die Spielräume schafft, um Zeit selbstbestimmt organisieren zu können.
Die Fraktionen wollen die Bundesregierung auffordern, ihrem ersten Gleichstellungsbericht 2016 einen zweiten folgen zu lassen. Ferner solle sie bis Jahresende den Entwurf eines novellierten Bundeselterngeld- und Elternzeitgesetzes vorlegen, der den Bedürfnissen der Eltern durch flexiblere Elterngeldregelungen besser entspricht.
Mit einem "ElterngeldPlus" solle Eltern ermöglicht werden, bis zu 28 Monate lang das Elterngeld in Kombination mit einer nicht geringfügigen Teilzeittätigkeit in Anspruch nehmen zu können. Damit solle der Wiedereinstieg in den Beruf vor allem für Alleinerziehende erleichtert werden
Mit dem "ElterngeldPlus" solle zudem ein Partnerschaftsbonus zum Beispiel in Höhe von zehn Prozent des Elterngeldes eingeführt werden. Ihn sollten alle Elterngeldbeziehenden erhalten, die beide parallel 25 bis 30 Wochenstunden arbeiten.
Die Koalition will ferner die Möglichkeiten des Pflegezeit- und Familienpflegezeitgesetzes weiterentwickeln, um die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf besser zu unterstützen. Ein erster Schritt sei die Aus