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Berlin: (hib/HLE) Die Bundesregierung soll sich den Herausforderungen der „vierten industriellen Revolution“ stellen und sich dafür einsetzen, im Rahmen der Hightech-Strategie das Zukunftsprojekt „Industrie 4.0“ mit wichtigen Technologie-, Wirtschafts- und gesellschaftspolitischen Standortperspektiven zu verbinden. Dies fordern die Koalitionsfraktionen von CDU/CSU und FDP in einem gemeinsam eingebrachten Antrag (17/13889) mit dem Titel „Industrie 4.0 - Forschung, Entwicklung und Bildung für die Digitalisierung der Industrieproduktion“. Der Antrag steht am Donnerstag auf der Tagesordnung des Deutschen Bundestages.
In dem Antrag heißt es, Deutschland sei auf die Erforschung, Entwicklung und Fertigung von Produktions- und Fertigungstechnologien spezialisiert: „Es ist führender Fabrikausstatter in der Welt.“ Mit der vierten industriellen Revolution stehe die deutsche Industrieproduktion auch technisch vor neuen Herausforderungen. Die Digitalisierung er Produktion werde durch das „Internet der Dinge“ und „Cyber Physical Systems (CPS) in Gang gesetzt. Vor allem durch den Einsatz von CPS müssten Produktverfahren verbessert und damit neue Produkte und Verfahren für den Export generiert werden. Vorgeschlagen wird von den Fraktionen eine duale Strategie: „Die deutsche Ausrüsterindustrie soll weiterhin führend auf dem Weltmarkt bleiben, indem sie zum Leitanbieter für intelligente Produktionstechnologien wird. Darüber hinaus soll Industrie 4.0 für die produzierende Wirtschaft Ausgangspunkt für die Schaffung von neuen intelligenten Produkten werden, die unter anderem durch die Verknüpfung mit wissensintensiven Dienstleistungen mit hohem Mehrwert und hoher Attraktivität für Kunden und Nutzer verbunden sind. Ziel ist es, neue Leitmärkte zu gestalten und zu bedienen.“
Weiter heißt es, durch die Digitalisierung würden reale und virtuelle Welt zum „Internet der Dinge“ zusammenwachsen. CPS sei ein zweiter Baustein dieser Digitalisierung. Damit werde es möglich, waren mit Sensoren wie Funkchips auszustatten: „Die Produktion wird dahingehend revolutioniert, dass das Werkstück ein digitales Produktgedächtnis bekommt und über die Bearbeitungsschritte in der Produktion bis hin zur Logistik festhält, was mit ihm in der Wertschöpfungskette passiert“, schreiben die Fraktionen und erwarten: „Industrie 4.0 verändert die Form der bisher vorherrschenden Industrieproduktion. Die starke Individualisierung der Produkte unter den Bedingungen einer hoch flexiblen Großserienproduktion mündet in die sogenannte ,hybride Produktion‘, in denen Produktion und hochwertige Dienstleistungen gekoppelt werden. Kunden und Geschäftspartner werden in Geschäfts- und Wertschöpfungsprozesse integriert.“
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