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Berlin: (hib/ROL) Das Recht auf Ausbildung für alle jungen Menschen fordert die Linke in einem Antrag (18/1454). Jeder soll eine vollqualifizierte Ausbildung aufnehmen können. Zudem muss nach Auffassung der Fraktion sichergestellt werden, dass die „freie Wahl der Ausbildungsstätte“ nach Artikel 12 Absatz 1 Grundgesetz gewährleistet wird. Die Linke tritt dafür ein, allen ausbildungsinteressierten jungen Menschen eine qualitativ hochwertige Ausbildung zu ermöglichen, indem eine gesetzliche Umlagefinanzierung geschaffen wird, die alle Betriebe für die Ausbildung junger Menschen in die Pflicht nimmt. Für die gesetzliche Umlagefinanzierung und eine Mindestausbildungsvergütung soll ein Gesetzentwurf vorgelegt werden. Zudem fordert die Linke, eine „ehrliche“ Ausbildungsberichterstattung auf den Weg zu bringen, die den tatsächlichen Bedarf an Ausbildungsplätzen ausweist und alle Ausbildungsverläufe, insbesondere den Übergang von der Schule in die Ausbildung, umfassend abbildet.
Nach Ansicht der Linken macht der Berufsbildungsbericht 2014 deutlich, dass sich trotz einer stabilen wirtschaftlichen Lage die Chancen für junge Menschen auf eine berufliche Ausbildung im dualen System weiter verschlechtert hätten. Allein die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge sei im Jahr 2013 gegenüber dem Vorjahr um mehr als 20.000 auf 530.714 gesunken.
Die im Rahmen des Nationalen Pakts für Ausbildung und Fachkräftesicherung vereinbarte Selbstverpflichtung der Betriebe, neue Ausbildungsplätze zu schaffen, habe nichts geändert. Das Ausbildungsplatzangebot sei gegenüber dem Vorjahr um 3,5 Prozent beziehungsweise 20.284 Stellen gesunken. Die Zahl der ausbildenden Betriebe habe mit 21,3 Prozent den tiefsten Stand seit 1999 erreicht Darin sieht die Linke zwei entscheidende Gründe, warum vielen jungen Menschen eine Ausbildung verwehrt bleibe. Der Bundesregierung sei es in den vergangenen Jahren nicht gelungen, sinnvolle Gegenstrategien zu entwickeln, bemängelt die Linke.
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