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Berlin: (hib/PK) Die Versorgung der Bevölkerung mit Geweben und sogenannten Gewebezubereitungen ist nach Angaben der Bundesregierung gewährleistet. Gleichwohl sollte die Versorgung mit Herzklappen, Gefäßen und Augenhornhäuten weiter verbessert werden, schreibt die Regierung in ihrem turnusmäßigen Bericht an Bundestag und Bundesrat, wie sie in einer Unterrichtung (18/2261) mitteilt.
Einzelne lokale und regionale Engpässe seien über Kooperationen mit Gewebebanken in Deutschland, Europa oder den USA überbrückt worden. Mehrere Einrichtungen hätten explizit auf die seit Jahren gut funktionierende Zusammenarbeit mit ausländischen Gewebebanken hingewiesen. Insgesamt habe sich die Bildung von Netzwerken erheblich verbessert. Ein Hauptziel bleibe daher, die Netzwerke der Gewebespende nachhaltig auszubauen und die Kommunikation zwischen den Netzwerken sowie zwischen den Gewebeeinrichtungen weiter zu optimieren.
Von Fachverbänden gefordert wird den Angaben zufolge, die Aufklärung zum Thema Gewebespende zu intensivieren. Als problematisch werde das Informations- und Meldesystem für die Einwilligung zur Gewebespende angesehen. Defizite hier führten immer wieder dazu, dass Gewebespenden verloren gingen, heißt es in dem Bericht weiter. An einigen Stellen werde auf eine „teilweise nicht schlüssige Datenlage“ hingewiesen.
Abzuwarten bleibe, wie sich die kritische Einstellung der Bevölkerung aufgrund der bekannt gewordenen Manipulationsvorwürfe an Transplantationszentren und der damit einhergehende Rückgang von Organ- und gegebenenfalls auch Gewebespenden auf die Versorgung mit Gewebe und Gewebezubereitungen auswirken werden. Jedes Jahr werden in Deutschland Zehntausende Gewebe entnommen, eingeführt, verarbeitet oder transplantiert.
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