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Berlin: (hib/AW) Das Interesse der Deutschen an den Stasi-Akten ist auch 25 Jahre nach dem Mauerfall ungebrochen hoch. Im vergangenen Jahr gingen bei der Stasi-Unterlagenbehörde 67.763 Anträge von Bürgern auf Akteneinsicht ein, das sind 3.517 Anträge mehr als im Jahr 2013. Dies geht aus der Zwölften Tätigkeitsbericht des Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR für die Jahre 2013 und 2014 (18/4200) hervor, den der Bundesbeauftragte Roland Jahn am Dienstag an Bundestagspräsident Norbert Lammert übergab. Die Aufarbeitung der Vergangenheit sei immer noch für viele Menschen „eine ganz persönliche Angelegenheit“, schreibt Jahn in seinem Bericht. Davon zeugten nicht zuletzt die mehr als 5.000 Anträge zur persönlichen Akteneinsicht, die jeden Monat bei seiner Behörde eingingen.
Insgesamt erreichten die Stasi-Unterlagenbehörde im vergangen Jahr 85.740 Anträge und Ersuchen. So gingen neben den Bürgeranträgen auf Akteneinsicht zudem 12.435 Ersuchen auf Überprüfungen im öffentlichen Dienst, von Mandatsträgern oder wegen Rentenangelegenheiten sowie 4.135 Ersuchen wegen Rehabilitierung, Wiedergutmachung und Strafverfolgung ein. Hinzu kamen 1.407 Anträge auf Akteneinsicht aus der Forschung und von den Medien.
Gegenüber dem letzten Tätigkeitsbericht des Bundesbeauftragten für die Jahre 2011 und 2012 ist die Zahl der Anträge und Ersuchen jedoch gesunken. So waren 2011 insgesamt 106.575 Anträge und Ersuchen eingegangen, ein Jahr später 112.268. Seit ihrer Gründung im Jahr 1990 sind 6,91 Millionen Anträge und Ersuchen an die Stasi-Unterlagenbehörde gestellt worden, 3,05 Millionen von Bürgern.
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