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Berlin: (hib/JOH) Am REDD+-Mechanismus der Vereinten Nationen zur Reduzierung von Treibhausgas-Emissionen aus Entwaldung und Waldschäden in Entwicklungsländern beteiligen sich nach Angaben der Bundesregierung derzeit auf Seiten der Geberländer 17 Staaten und auf Seiten der Tropenwaldländer 40 Staaten. Dabei seien aber Länder, die durch multilaterale Programme unterstützt werden, noch nicht komplett erfasst, schreibt sie in einer Antwort (18/5706) auf eine Kleine Antwort (18/5432) der Fraktion Die Linke. De facto, urteilt die Bundesregierung, würden fast alle relevanten Tropenwaldländer mit REDD+-Maßnahmen unterstützt.
Das REDD-Programm wurde 2007 auf der UN-Klimakonferenz in Bali ins Leben gerufen und später zu REDD+ erweitert, indem der Erhalt und der Ausbau des Kohlenstoffvorrates des Waldes sowie nachhaltige Waldbewirtschaftsungsformen in den Mechanismus einbezogen wurden.
Aus Sicht der Bundesregierung bietet der Waldschutz im Rahmen des Klimaschutzes zusätzliche Möglichkeiten, den Schutz des Waldes als Lebens- und Wirtschaftsraum wirksam zu verbessern. Erstmals würden mit dem REDD+-Mechanismus über Projektmittel hinaus echte Kompensationszahlungen angeboten, wenn Staaten auf eine Waldumwandlung oder eine nicht nachhaltige Nutzung verzichteten und stattdessen in Waldschutz und eine nachhaltige Waldbewirtschaftung investierten, schreibt sie in ihrer Antwort. Darüber hinaus ziele der REDD+-Mechanismus auf gesamte Landesflächen und nicht nur Projektflächen und berge daher ein wesentlich größeres Potential. Insgesamt verfolge REDD+ einen multisektoralen Ansatz und trage dazu bei, das Thema Waldschutz bei den Partnerländern wieder stärker auf die politische Agenda zu heben.
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