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Berlin: (hib/STO) Infolge der im vergangenen Jahr gemeldeten politisch rechts motivierten 900 Körperverletzungen sind 764 Menschen verletzt worden. Dies schreibt die Bundesregierung in ihrer Antwort (18/5758) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (18/5356). Wie die Regierung darin zugleich erläutert, sind in der bundesweiten Fallzahlendatei „nur die Personen erfasst, die aufgrund einer mit Strafe bedrohten Handlung tatsächlich körperlich geschädigt wurden“.
Wie aus der Vorlage hervorgeht, wurden mit 326 der 764 Opfer knapp 43 Prozent aller Betroffenen in den neuen Ländern einschließlich Berlins verletzt. Die meisten Verletzten verzeichnete unter den Bundesländern den Angaben zufolge Nordrhein-Westfalen mit 206 vor Sachsen mit 78 und Thüringen mit 69, gefolgt von Berlin mit 67, Brandenburg mit 64 und Bayern mit 62 Verletzten. Auf Niedersachsen entfielen 55 Verletzte. In Baden-Württemberg wurden 31 Verletzte registriert, in Sachsen-Anhalt 28, in Rheinland-Pfalz 25, in Hessen 22, in Mecklenburg-Vorpommern 20, in Hamburg 18 und in Schleswig-Holstein 14. Bremen verzeichnete drei Verletzte und das Saarland zwei.
Wie es in der Antwort weiter heißt, wurden im Jahr 2014 im Bereich der politisch rechts motivierten Kriminalität bundesweit 130 rassistische Gewalttaten erfasst. Davon seien 61 in den ostdeutschen Ländern einschließlich Berlin verübt worden, was einem Anteil von zirka 47 Prozent entspreche.
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