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Berlin: (hib/JOH) Nach Ansicht der Bundesregierung leistet der REDD+-Mechanismus zum Schutz von Wäldern in Ländern des Globalen Südens durch eine ergebnisbasierte Vergütung von Emissionsreduktionen einen Beitrag zu mehr Ergebnisorientierung in der Entwicklungszusammenarbeit. Erstmals würden über Projektmittel hinaus echte Kompensationszahlungen für den Verzicht auf Waldumwandlung oder nicht nachhaltige Nutzung geleistet, schreibt die Bundesregierung in einer Antwort (18/5705) auf eine Kleine Anfrage (18/5433) der Fraktion Die Linke. Waldschutz und die Einführung einer nachhaltigen Waldbewirtschaftung würden gefördert. Zudem ziele der REDD+-Mechanismus auf gesamte Landesflächen und nicht nur Projektflächen ab und berge daher ein wesentlich größeres Potenzial.
Grundsätzlich gehe es bei den durch die Bundesregierung geförderten REDD-Ansätzen um die Entwicklung von nachhaltigen Strategien, um die steigenden Treibhausgasemissionen als Folge von Entwaldung und Waldschäden langfristig zu senken, schreibt sie in der Antwort weiter. Dazu sei unter anderem die direkte Einbeziehung der indigenen und waldabhängigen Gemeinden notwendig.
Das REDD-Programm wurde 2007 auf der UN-Klimakonferenz in Bali ins Leben gerufen und später zu REDD+ erweitert, indem der Erhalt und der Ausbau des Kohlenstoffvorrates des Waldes sowie nachhaltige Waldbewirtschaftungsformen in den Mechanismus einbezogen wurden. Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) und die KfW-Förderbank führen darüber hinaus im Auftrag der Bundesregierung das Programm REDD Early Movers (REM) durch, das als Brückenfinanzierung fungieren soll, bis die Frage der Finanzierung von REDD+-Projekten auf internationaler Ebene geklärt ist. Nach Angaben der Bundesregierung wird dieses Programm aus Mitteln des Sondervermögens Energie- und Klimafonds (EKF) in Höhe von 56 Millionen Euro für den Zeitraum von 2012 bis 2019 gefördert. Das Bundesumweltministerium habe zudem zusätzliche Mittel in Höhe von neun Millionen Euro zur Verfügung gestellt.
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