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Berlin: (hib/AHE) Nach Angaben der Bundesregierung besteht zwischen den Verhandlungen mit der griechischen Regierung im Zuge der Euro-Krise und der Besuchsreise von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) auf dem Balkan Mittel Juli dieses Jahres kein Zusammenhang. Merkel habe bereits im April 2014 dem albanischen Ministerpräsidenten Edi Rama auf dessen Einladung eine Besuchszusage gegeben, heißt es in der Antwort (18/5791) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke (18/5664). Serbien habe die Bundeskanzlerin mit Blick auf die Rolle des Landes in der Region und in Würdigung der Reformfortschritte besucht. "Der Besuch in Bosnien und Herzegowina fand angesichts der Bemühungen der Bundesregierung um Fortschritte im EU-Beitrittsprozess statt."
Die drei genannten Länder seien wirtschaftlich in unterschiedlichem Ausmaß mit Griechenland verbunden. Das Handelsvolumen zwischen Albanien und Griechenland habe etwa im Jahr 2014 rund 500 Millionen Euro betragen, während es mit Serbien eine Größe von etwa 350 Millionen Euro und mit Bosnien und Herzegowina von rund 83 Millionen Euro habe. "Auswirkungen auf die albanische Volkswirtschaft können sich aus einem Wegfall von Arbeitsplätzen für albanische Arbeitnehmer in Griechenland und einen daraus resultierenden, weiteren Rückgang der sogenannten Rücküberweisungen ergeben", schreibt die Bundesregierung. Zur Anzahl der derzeit in Griechenland beschäftigten Arbeitnehmer lägen keine belastbaren Zahlen vor, Schätzungen gingen von 600.000 albanischen Arbeitnehmern aus. In Serbien gebe es 250 griechische Firmen mit rund 25.000 Arbeitnehmern, darunter zwei große Medienunternehmen. "Zahlreiche Serben arbeiten in den griechischen Tourismusgebieten, wohin seit den Jugoslawien-Kriegen auch viele Serben (aus Serbien sowie Bosnien und Herzegowina) reisen", heißt es in der Antwort weiter.
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