Das Parlament
Mit der Beilage aus Politik und Zeitgeschehen

Das Parlament
Nr. 21 - 22 / 22.05.2006
mpi

Liberale fordern Erweiterung

Alterssicherungsbericht

Arbeit und Soziales. Die FDP-Fraktion fordert einen umfassenderen Alterssicherungsbericht. In einem Antrag (16/1418) verlangen die Abgeordneten, auch den privaten Vermögensaufbau wie etwa angesammeltes Finanzkapital in den Renten- oder Kapitallebensversicherungsverträgen und Immobilien zu erfassen. Die ausgezahlten Leistungen der Lebensversicherung hätten laut Sozialbeiratsgutachten ohne Pensionskassen und -fonds im Jahr 2003 rund 52 Milliarden Euro und im Jahr 2004 rund 51 Milliarden Euro betragen. Dies entspreche fast einem Viertel der Rentenausgaben der Arbeiter- und Angestelltenversicherung, so die FDP. Nach ihrer Auffassung liefert der Alterssicherungsbericht 2005 kein umfassendes Bild der Einkommens- und Vermögenssituation der älteren Bevölkerung. Die Bundesregierung legt ein Mal in jeder Legislaturperiode einen Alterssicherungsbericht vor, der die Alterseinkommen der Über-65-Jährigen untersucht.

Die FDP setzt sich zudem dafür ein, auch die 60- bis 65-Jährigen in dem Bericht zu berücksichtigten, da das tatsächliche Rentenzugangsalter bei etwa 61 Jahren liege. Zudem müssten auch Riester- und Rürup-Rente einbezogen werden. So sei es etwa "wünschenswert zu sehen, welche Personengruppen die Förderinstrumente in Anspruch nehmen, um so die Effektivität der Förderung bewerten zu können".


Ausdruck aus dem Internet-Angebot der Zeitschrift "Das Parlament" mit der Beilage "Aus Politik und Zeitgeschichte"
© Deutscher Bundestag und Bundeszentrale für politische Bildung, 2006.