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Im Sprint zum Patt

Die Bundestagswahlen – Teil 16: 2005

Vorzeitige Wahlen bescheren den Parteien einen auf wenige Wochen verkürzten Wahlkampf: Nach der klaren Niederlage der SPD bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen im Mai 2005 kündigt der SPD-Vorsitzende Franz Müntefering Neuwahlen zum Bundestag an, über ein Jahr, bevor die Wahlperiode regulär zu Ende ist. Die Union mit ihrer Spitzenkandidatin Dr. Angela Merkel tritt an, um die rot-grüne Bundesregierung abzulösen. Doch die Wähler lassen am 18. September 2005 mit ihrem Votum nur eine Option zu. Gespannt wird noch die Nachwahl in Dresden erwartet.

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© dpa

Der Wähler hat das Wort

Der Wähler hat das Wort

Infografik über die Sitzverteilung im Bundestag seit 1949.
© dpa-infografik

Rückblick Bundestagswahlen

16 Mal waren die Bundesbürger bisher aufgerufen, ihre Volksvertretung zu wählen. Mal brachte der Urnengang den Machtwechsel im Land, mal nur minimale Verschiebungen bestehender Konstellationen.

Knappe Mehrheit für Rot-Grün

Die Bundestagswahlen – Teil 15: 2002

Es ist ein Wahlkrimi, wie ihn die Republik noch nicht erlebt hat: Union und SPD liegen am Wahlabend in den Hochrechungen Kopf an Kopf, mal hat die eine, mal die andere die Nase vorn. Erst nach Mitternacht steht der Wahlsieger fest: Rot-Grün unter Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) kann weiterregieren. Das dramatische Finish ist der letztlich konsequente Schlusspunkt eines Achterbahn-Wahlkampfs, in dem Sozialdemokraten und Konservative in der Gunst des Wählerpublikums abwechselnd vorn liegen.

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Rot-Grün beendet eine Ära

Die Bundestagswahlen – Teil 14: 1998

Ein unruhiger Sommer geht der Bundestagswahl im September 1998 voraus. Die Menschen protestieren gegen die Reformvorhaben der Regierung. Nach steigenden Arbeitslosenzahlen sorgen sie sich um Wirtschaft und soziale Sicherheit. „Reformstau“ war im Vorjahr „Wort des Jahres“, „Rot-Grün“ wird das des Jahres 1998. Gerhard Schröder tritt als fünfter Sozialdemokrat nach den vergeblichen Anläufen an, Helmut Kohl als Kanzler zu beerben. Nie zuvor wird der Wahlausgang mit so viel Spannung erwartet. Gelingt der regierenden Koalition der Stimmungsumschwung, kommt die Große Koalition oder erhalten SPD und Grüne eine klare Mehrheit?

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Schröder spricht seinen Eid und ist damit neuer Bundeskanzler.
© dpa - Fotoreport

Mit der Troika gegen Kohl

Die Bundestagswahlen – Teil 13: 1994

Die Sozialdemokraten unter ihrem Führungstrio Scharping, Lafontaine und Schröder sind fest entschlossen, bei den Bundestagswahlen am 16. Oktober 1994 die Ära Kohl zu beenden. Die Chancen dafür stehen so gut wie lange nicht: Die schlechte Wirtschaftslage und die hohe Arbeitslosigkeit machen der bürgerlich-liberalen Koalition zu schaffen, vor allem die FDP schwächelt in der Wählergunst. Kommt nach zwölf Jahren der „Kanzlerwechsel“?

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15 Millionen Wahlberechtigte mehr

Die Bundestagswahlen – Teil 12: 1990

Zur ersten gesamtdeutschen Bundestagswahl nach der Vereinigung sind 15 Millionen mehr Wahlberechtigte aufgerufen. Die Wiedervereinigung ist auch das überragende Thema im Wahlkampf für die Wahl am 2. Dezember 1990. Von der von ihm vorangetriebenen deutschen Einheit und seinen optimistischen Prognosen profitiert Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl (CDU), seine Chancen auf eine Wiederwahl stehen günstig. Für die SPD tritt Oskar Lafontaine an, der die Finanzierung der Einheit zum Thema macht.

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Vertreter von CDU/CSU und FDP sitzen an einem Tisch.
© dpa - Bildarchiv

Ein Sieg mit bitterem Beigeschmack

Die Bundestagswahlen – Teil 11: 1987

Die Bundestagswahlen 1987 scheinen bereits vor dem Urnengang am 25. Januar entschieden: Alle Umfragen prognostizieren der christlich-liberalen Koalition unter Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl (CDU) den sicheren Wahlsieg. Doch dann sorgen die Wählerinnen und Wähler zumindest für eine kleine Überraschung.

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Die Grünen und die schwarz-gelbe Wende

Die Bundestagswahlen – Teil 10: 1983

Vorgezogene Wahlen 1983: Die Deutschen stimmen über die neue Regierung von Kanzler Helmut Kohl ab. Sein Vorgänger, Helmut Schmidt, wurde in der neunten Wahlperiode gestürzt. Der Koalitionspartner FDP wechselte die Seiten zur CDU. Neuwahlen sollen die neuen Machtverhältnisse im Bundestag bestätigen. In einem emotionalisierten Wahlkampf geht es vor allem um das Wettrüsten und die Wirtschaftskrise. Der Wahlkrimi endet am Abend des 6. März 1983. Die Grünen schaffen es, die FDP auch.

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Milan Horacek, Hubert Kleinert, Klaus Hecker und Joschka Fischer halten ein Wahlplakat der Grünen in den Händen.
© dpa - Report

Duell zweier ungleicher Kandidaten

Die Bundestagswahlen – Teil 9: 1980

Ein Novum in der Geschichte der Bundesrepublik: 1980 bewirbt sich mit Franz Josef Strauß erstmals ein CSU-Politiker um das Amt des Regierungschefs. Rasch spitzt sich der Wahlkampf auf die Auseinandersetzung zwischen Amtsinhaber Helmut Schmidt (SPD) und seinem Herausforderer zu, Sachthemen drohen dabei unterzugehen.

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Eine Mehrheit von zehn Sitzen

Die Bundestagswahlen – Teil 8: 1976

Der Kampf um die Wählerzuneigung wird 1976 hart geführt. Im Jahr der achten Bundestagswahl leidet die Bundesrepublik unter hoher Arbeitslosigkeit, Konjunkturflaute nach der Ölkrise und Terrorismus. In Stammheim läuft der erste große Prozess gegen die Baader-Meinhof-Gruppe. Mit markanten Parolen, vier Stunden TV-Elefantenrunde und dem neuen Kanzlerkandidaten Dr. Helmut Kohl (CDU) werden die Deutschen zur Entscheidung an den Wahlurnen mobilisiert.

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Fernsehstudio mit den Kanzlerkandidaten
© dpa - Report

Abstimmung über Brandts Ostpolitik

Die Bundestagswahlen – Teil 7: 1972

Unter dem Slogan „Wandel durch Annäherung“ beschreiten Bundeskanzler Willy Brandt (SPD) und Außenminister Walter Scheel (FDP) seit ihrem Wahlsieg 1969 neue Wege in der Deutschland- und der Ostpolitik. Doch sind ihre Bemühungen um Entspannung im Verhältnis zu den Staaten des Warschauer Paktes nicht unumstritten: Die von Anfang an knappe Mehrheit der sozialliberalen Koalition im Parlament schwindet zusehends und führt im November 1972 zu vorgezogenen Bundestagswahlen. Jetzt liegt es in der Hand der Wählerinnen und Wähler, ob die Regierung Brandt-Scheel den eingeschlagenen außenpolitischen Kurs fortsetzen kann.

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Sozialliberale Sensation

Die Bundestagswahlen – Teil 6: 1969

Eine Sensation am Ende der sechziger Jahre: Zum ersten Mal nach 20 Jahren ändern sich in Bonn die politischen Machtverhältnisse. Willy Brandt wird erster SPD-Kanzler der Bundesrepublik. Doch die Bundestagswahlen 1969 bringen noch mehr Veränderungen mit sich. Die F.D.P. schreibt sich nun mit Pünktchen, die Sozialdemokraten verabschieden sich vom harten Rot und versuchen es mit einem weicheren Orange. Erstmals engagieren die Parteien Werbeagenturen für einen professionellen Wahlkampf und drehen moderne Fernsehspots.

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Das Bundeskabinett steht zusammen, in der Mitte Bundeskanzler Willy Brandt.
© picture-alliance / dpa

Sozialdemokraten auf dem Vormarsch

Die Bundestagswahlen – Teil 5: 1965

Ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen SPD und Union sagten die Meinungsforscher bei den Bundestagswahlen 1965 voraus. Erstmals seit Gründung der Bundesrepublik 1949 konnten die Sozialdemokraten darauf hoffen, mehr Wählerstimmen zu erringen als die Union. Mit Spannung wurde daher das Votum der Bürgerinnen und Bürger am 19. September erwartet: Würde sich Willy Brandt, der charismatische Kanzlerkandidat der SPD, gegen Bundeskanzler Ludwig Erhard (CDU), den populären „Vater des Wirtschaftswunders“, durchsetzen können?

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Im Schatten der Mauer

Die Bundestagswahlen – Teil 4: 1961

Die Wahl zum vierten Deutschen Bundestag wird vom Bau der Berliner Mauer überschattet. Der 13. August 1961 setzt den Bemühungen um eine Lösung der strittigen Deutschland- und Berlin-Frage ein jähes Ende. In Bonn zeigt die Kanzlerschaft Adenauers schon seit einiger Zeit erste Schwächezeichen, die SPD eröffnet sich dagegen mit ihrem Godesberger Programm und der Hinwendung zur Marktwirtschaft neue Perspektiven. Am 17. September 1961 treten neun Parteien und sieben Wählergruppen treten an. Der 85-jährige Konrad Adenauer stellt sich ein viertes Mal zur Wahl. Die SPD setzt auf die Popularität des Regierenden Bürgermeisters von West-Berlin, Willy Brandt, und die Erneuerungskraft des 47-Jährigen. Sie kürt ihn und nicht den Parteichef Erich Ollenhauer zum Kanzlerkandidaten.

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Vor rinrm Wohnwagen steht eine Wahlurne.
© picture-alliance / dpa

Im Zenit der Adenauer-Ära

Die Bundestagswahlen – Teil 3: 1957

Eigentlich brauchte sich Bundeskanzler Konrad Adenauer (CDU) um den Sieg seiner Partei bei der Bundestagswahl im September 1957 keine Sorgen zu machen: Die Wirtschaft in der jungen Bundesrepublik brummte, die Rentenreform vom Januar 1957 mit der Einführung der dynamischen Rente erwies sich als sozialpolitischer Glücksgriff, und auch außenpolitisch konnte sich der 81-Jährige als erfolgreicher Macher präsentieren, der mit dem Beitritt der Bundesrepublik zur NATO 1955 seinem Ziel der politischen und militärischen Westintegration ein großes Stück näher gekommen war.

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Abstimmung über Adenauer

Die Bundestagswahlen – Teil 2: 1953

Die Bundestagswahl 1953 ist eine Abstimmung über den Kurs des ersten Bundeskanzlers der Republik, Konrad Adenauer (CDU), über seine Politik der Westintegration, Wiederbewaffnung und „sozialen Marktwirtschaft“. Die Union gewinnt am 6. September 1953 die absolute Mehrheit der Mandate dank eines starken Stimmenzuwachses von 31 auf 45,2 Prozent. Die Wahlbeteiligung ist auf 86 Prozent gestiegen und wird als Zustimmung zur Demokratie gewertet. Erstmals erscheint die Zweitstimme auf dem Wahlzettel. Neu ist auch, dass Statisten die Stimmabgabe und Wahlbeteiligung aufgeschlüsselt nach Geschlecht und Alter erheben.

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Konrad Adenauer ist von Pressevertretern umringt.
© dpa - Report

Der erste freie Urnengang seit 17 Jahren

Die Bundestagswahlen – Teil 1: 1949

Keine drei Monate nach Verabschiedung des Grundgesetzes im Mai 1949 finden die Wahlen zum ersten Deutschen Bundestag statt. Mehr als vier Jahre nach Kriegsende, erstmals seit 1932, dürfen die Wähler wieder frei ihr Parlament wählen. 78,5 Prozent, das sind 24,5 Millionen der insgesamt gut 31 Millionen Wahlberechtigten, machen am 14. August 1949 von ihrem Recht Gebrauch.

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Taktik, Themen, Timing

Was bisher Bundestagwahlen entschied: 1949-1972

Kürzlich hat Dr. Frank-Walter Steinmeier, Kanzlerkandidat der SPD, seinen „Deutschlandplan“ veröffentlicht und damit klar gemacht, welches Thema er in den Mittelpunkt des laufenden Bundeswahlkampfes stellen will: die Schaffung von vier Millionen Arbeitsplätzen. Die CDU/CSU setzt dagegen auf ihre Spitzenkandidatin, Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel. Sie steht im Zentrum der Unions-Kampagne. Doch wer letztlich mit seiner Strategie den Wahlkampf bestimmen kann, muss sich erst noch zeigen.

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Steinmeier und Merkel sitzen zusammen im Plenarsaal des Reichstagsgebäudes.
© dpa - Report

Taktik, Themen, Timing

Was bisher Bundestagwahlen entschied: 1972-2005

Wahlkämpfe entwickeln ihre eigene Dynamik. Gewinner wird, wer darauf zu reagieren versteht: Mit Taktik, Timing – und dem Gefühl für das richtige Thema. Denn nicht notwendigerweise ist das, was eine Partei als Wahlkampfthema ausgibt - oder die Person, die sie ins Zentrum der Kampagne rückt - entscheidend.

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Ausdruck aus dem Internet-Angebot des Deutschen Bundestages

www.bundestag.de/btg_wahl/wahlgeschichte/index.html

Stand: 27.09.2009