Verleihung des Wissenschaftspreises des Deutschen Bundestages 2001
Bundestagspräsident Wolfgang Thierse zeichnet am Dienstag,
den 11. Dezember 2001 (um 17.30 Uhr) in der Parlamentarischen
Gesellschaft (Ebertstraße 30, Kaisersaal) die
Preisträger des Wissenschaftspreises des Deutschen Bundestages
für Arbeiten zum Parlamentarismus aus. Die Laudatio hält
der Jury-Vorsitzende Prof. Dr. Uwe Thaysen.
Der Preis in Höhe von insgesamt 20.000 DM wird geteilt und
geht an Dr. Hans Michael Kloth und Dr. Manfred Schwarzmeier. Der
Wissenschaftler Michael Kloth behandelt in seiner Arbeit das Thema:
"Vom "Zettelfalten" zum freien Wählen. Die Demokratisierung
der DDR 1989/90 und die Wahlfrage", Berlin 2000. In seiner an der
Universität Lüneburg vorgelegten Dissertation nimmt der
Preisträger zu demokratietheoretischen Fragen Stellung.
Manfred Schwarzmeier beschäftigt sich in seinem
prämierten Buch mit dem Thema: "Parlamentarische Mitsteuerung
- Strukturen und Prozesse informalen Einflusses im Deutschen
Bundestag", Wiesbaden 2001. Die von der Universität Passau als
Dissertation angenommene Arbeit setzt sich mit den informellen
Strukturen im Deutschen Bundestag auseinander.
Der Wissenschaftspreis des Deutschen Bundestages wird seit 1993 zum
siebten Mal vergeben. Damit sollen herausragende wissenschaftliche
Arbeiten ausgezeichnet werden, die zur Beschäftigung mit
Parlamentsfragen anregen und zu einem besseren Verständnis der
parlamentarischen Praxis beitragen.
Der Jury des Wissenschaftspreises 2001 gehörten folgende
Mitglieder an: Prof. Dr. Uwe Thaysen, Prof Dr. Ulrich Karpen, Prof.
Dr. Rudolf Morsey, Prof. Dr. Heinrich Oberreuter, Frau Prof. Dr.
Marie-Luise Recker, Frau Prof. Dr. Ute Sacksofsky, Prof. Dr.
Hans-Peter Schneider. Der nächste Wissenschaftspreis wird
voraussichtlich im Jahr 2003 vergeben.
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