Abgeordnete fordern Kampf gegen Hunger und Armut
Eine Delegation von fünf Abgeordneten des Ausschusses
für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft des
Deutschen Bundestages hielt sich in der Zeit vom 10. bis 12. Juni
2002 beim Welternährungsgipfel in Rom auf. Dazu erklären
die Ausschussmitglieder:
Die deutsche Delegation des Ausschusses für Verbraucherschutz,
Ernährung und Landwirtschaft des Deutschen Bundestages
unterstützt die Forderungen der IPU-Tagung im Rahmen der
"World-Food-Summit - five years later - Konferenz" nach
konsequenter Umsetzung der 1996 beschlossenen Ziele zur
Bekämpfung von Hunger und Armut.
Noch immer, so der Delegationsleiter Peter Bleser, hungern 800
Millionen Menschen, darunter 250 Mio Kinder. Defizite bei der
Umsetzung des ehrgeizigen Zieles einer Halbierung dieser Zahlen bis
2015 verhindern schnelle Erfolge, die neben der Bereitstellung von
Finanzmitteln der Geberländer vor allem auch demokratische und
freiheitliche Strukturen in den Empfängerländern
voraussetzen.
Die Beilegung von Konflikten und Kriegen ist zudem eine
Grundvoraussetzung zur Bekämpfung des Hungers, die nur mit
Hilfe zur Selbsthilfe in effizienten Strukturen erfolgreich sein
kann.
Hierüber bestand auch in Gesprächen der Parlamentarier
mit Vertretern von Nichtregierungs-Organisationen, u.a. aus
Slowenien, Belgien, Nord-Afrika und den Philippinen,
Einvernehmen.
Die Delegation hat hier auch die Gelegenheit gesucht, sich
über Forderungen und Lösungsmodelle des Projekts
"Welternährungsgipfel - five years later" des Forums Umwelt
und Entwicklung unterrichten zu lassen und diese zu
diskutieren.
1.628 Zeichen