Bundestagsvizepräsidentin Fuchs zu den Vermittlungsbemühungen von Außenminister Fischer in der Nahost-Krise
Zu den Vermittlungsbemühungen von Außenminister
Joseph Fischer in der Nahost-Krise erklärt die Vorsitzende der
Deutsch-Israelischen Parlamentariergruppe
Bundes-tagsvizepräsidentin Anke Fuchs:
Außenminister Fischer hat bei seinem Besuch in Israel
überzeugend gehandelt. Für seine
Vermittlungsbemühungen zwischen den verfeindeten Lagern hat er
die volle Unterstützung der
Bundestagsvizepräsidentin.
Frau Fuchs hat sich auf einer Reise durch Israel vor Ort
informiert. In Gesprächen mit dem stellvertretenden
israelischen Ministerpräsidenten Shimon Peres, dem
Vorsitzenden des Auswärtigen Ausschusses Dan Meridor, mit der
stellvertretenden Verteidigungsministerin Daliah Rabin-Pellossof
hatte sie Gelegenheit, die Ansichten und Absichten führender
israelischer Politiker zum aktuellen Konflikt direkt zu
erfahren.
Von der verbreiteten Ratlosigkeit in der augenblicklichen Situation
zeugte auch die bedrückende Atmosphäre in Tel Aviv und
Jerusalem, die die Teilnehmer der deutschen Delegation bewegt
hat.
Die Ankündigung einer Feuerpause durch Ministerpräsident
Ariel Sharon haben die deutschen Parlamentarier mit erlebt. Mit
Erleichterung können wir jetzt feststellen, dass Israel stark
genug ist, die Waffenruhe einzuhalten. Es bleibt zu hoffen, dass
Israel diesen Weg weiter gehen wird.
Yassir Arafat muß jetzt beweisen, dass er noch Herr über
die zahlreichen palästinensischen Organisationen und
Strömungen ist. Jetzt muß er zeigen, dass er wirklich
den Friedensprozess im Nahen Osten voranbringen möchte.
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