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Steuervergünstigungen bleiben
umstritten
Junge Technologieunternehmen
Mit der Mehrheit der Koalitionsfraktionen bei Enthaltung der FDP
hat der Ausschuss für Wirtschaft und Arbeit am 14. Januar
einen Antrag der CDU/CSU (15/815) abgelehnt, der sich für eine
neue Beteiligungskultur und eine bessere Eigenkapitalsituation von
jungen Technologieunternehmen stark macht. Die Union hatte
innovationsfreundliche Rahmenbedingungen und den Verzicht auf
steuerpolitisch kontraproduktive Maßnahmen verlangt. Die
Möglichkeiten von Unternehmensbeteiligungsgesellschaften
sollten liberalisiert, die Bedingungen für
Beteiligungskapitalgeber verbessert werden.
Die FDP begründete ihre Enthaltung damit, dass die
steuerlichen Forderungen falsch seien. Die SPD verwies darauf, dass
ein Teil der Forderungen bereits umgesetzt sei. Zwar gebe es gute
Gründe für steuerliche Erleichterungen zugunsten von
Beteiligungskapital. Dies stehe jedoch im Widerspruch zu der ins
Auge gefassten Streichung aller steuerlichen Subventionen.
Bündnis 90/Die Grünen bezeichneten mit Blick auf die
CDU/CSU das Vorhaben, innovative Betriebe steuerlich zu definieren,
als "abenteuerliche Sache". Die Union sagte, solange nicht sicher
sei, dass Steuervergünstigungen umfassend abgeschafft werden,
müsse der Zusammenbruch einer Innovationslandschaft verhindert
werden. Man solle schnell zu gemeinsamen Lösungen kommen.
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