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Stand der Sanierungen
Museumsinsel in Berlin
Kultur und Medien. "Die Insel muss in einem überschaubaren
Zeitraum fertig werden", hat der Präsident der Stiftung
Preußischer Kulturbesitz, Klaus Dieter Lehmann, am 1. Dezember
im Kulturausschuss erklärt. Er berichtete über den Stand
der Sanierungsarbeiten der Berliner Museumsinsel, die seit 2000 zum
Weltkulturerbe der UNESCO zählt. Hauptaspekt der anstehenden
Arbeiten sei die Nutzung des Komplexes durch fünf Museen mit
modernen Anforderungen an Erschließung, Belichtung,
Klimatisierung und Sicherheit. Die noch mangelhafte Infrastruktur
müsse verbessert werden, um mit ausländischen
Kulturzentren wie Paris oder New York konkurrieren zu können.
Schon jetzt empfange die Museumsinsel eine Million Besucher
jährlich. Nach der Sanierung aller Museen würden vier
Millionen Besucher pro Jahr erwartet. Das Bodemuseum werde im
kommenden Jahr übergeben und ab 2006 mit Skulpturen und
Gemälden eingerichtet.
Lehmann äußerte sich auch zu den Vorwürfen des
Bundesrechnungshofes, der kritisiert hatte, die Sanierungskosten
würden durch Ergänzungsbauten unnötig um rund 130
Millionen Euro in die Höhe getrieben. Das stimme nicht. Die
Zahl sei "nicht unterlegt". Die Sanierung der Alten Nationalgalerie
- in ihrer neuen Erscheinung ein großer Publikumserfolg - habe
"keinen Cent mehr gekostet, als vorgesehen". Die Entscheidung
über die Ergänzungsbauten sei jedoch noch offen. Auf
jeden Fall brauche die Museumsinsel das geplante
Eingangsgebäude, "sonst wird die Insel kollabieren", sagte
Lehmann.
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