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bob
Engagement in Nepal fortsetzen
Erschreckendes Ausmaß an
Menschenrechtsverletzungen
Menschenrechte. Die Bundesregierung soll ihr Engagement bei der
Förderung von Frieden, Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und
Menschenrechten in Nepal fortsetzen. Dies fordern die Fraktionen
von SPD und Bündnis 90/Die Grünen in einem Antrag
(15/4397).
Die Regierungsfraktionen argumentieren, die gewaltsamen
Auseinandersetzungen und die Verletzungen der Menschenrechte
hätten "ein erschreckendes Ausmaß" angenommen. Wesentlich
verursacht worden sei die gegenwärtige Lage durch den
jahrelangen bewaffneten Kampf der kommunistischen Partei Nepals
gegen die Regierung, aber auch durch die Weigerung des
Königshauses und der Regierung, grundlegende Reformen in
Angriff zu nehmen. Ende 2001 sei der Ausnahmezustand ausgerufen
worden.
Die Eskalation des Konflikts habe zu massiven
Menschenrechtsverletzungen auf beiden Seiten geführt. Die Zahl
der Toten seit Ausbruch der Unruhen im Jahre 1996 würde
offiziell auf 10.000 beziffert. Inoffiziellen Angaben zufolge liege
die Zahl der Opfer sogar bei 12.000. Die Regierung soll auf den
König und die Regierung von Nepal einwirken, zur Demokratie
zurück-zukehren, die demokratischen Institutionen zu
stärken und so rasch wie möglich Parlamentswahlen
abzuhalten. Gemeinsam mit der nepalesischen Regierung und den
Partnern in der Europäischen Union soll - möglichst in
Kooperation mit Indien - eine Strategie zur Konfliktlösung in
Nepal erarbeitet werden. Der Antrag wurde an den Ausschuss für
Menschenrechte überwiesen.
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