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246/2003
Stand: 10.11.2003
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Sportförderung in den auswärtigen Kulturbeziehungen ausbauen

Sport/Antrag

Berlin: (hib/POT) Die Fraktionen von SPD und Bündnis 90/Die Grünen fordern in einem Antrag (15/1879), die Sportförderung in den auswärtigen Kulturbeziehungen auszubauen. Um der Verantwortung Deutschlands als Sportnation gerecht zu werden, solle die Sportförderung in den Entwicklungs- und Schwellenländern konzeptionell und in langfristiger Perspektive weiterentwickelt werden. Darüber hinaus fordern die Koalitionsfraktionen die Regierung auf, analog zu der vom Deutschen Bundestag und der Europäischen Union beschlossenen kontinuierlichen Erhöhung der Mittel für die Entwicklungszusammenarbeit innerhalb des Haushalts des Auswärtigen Amtes adäquate Mittel für die internationale Sportförderung bereitzustellen.

Zudem solle der Sport gezielt als Mittel der Konfliktprävention und -bewältigung eingesetzt werden, beispielsweise durch Förderung von Sportveranstaltungen und -projekten zwischen verschiedenen ethnischen Gruppen. Dem Sport und der mit ihm verbundenen Akzeptanz von Regeln seitens der Mannschaften und Teilnehmer komme in Regionen mit regionalen und ethnischen Spannungen eine besondere Bedeutung für ein friedliches Miteinander zu. Er könne hier als Schnittstelle und Kontaktpunkt zwischen Gruppierungen dienen, die in ihrem Alltag ohne sportliche Aktivitäten selten oder niemals in intensiveren Austausch treten würden, heißt es zur Begründung. Es gelte daher, die internationale Sportförderung stärker als friedenspolitisches Instrument herauszustellen. Daher solle die Regierung auch den Aufbau von Sportorganisationen als Träger der Zivilgesellschaft fördern und Partnerschaften auf der Vereins- und Verbandsebene sowie Projekte freier Träger unterstützen. Da die internationale Sportförderung zudem ein wichtiger Aspekt der Sympathiewerbung Deutschlands sei und herausragende Möglichkeiten biete, Deutschland als weltoffenes Land zu präsentieren, sollten die Bewerbungen um Sportgroßveranstaltungen in Deutschland auch weiterhin gezielt durch die Auslandsvertretungen unterstützt werden.

Quelle: http://www.bundestag.de/bic/hib/2003/2003_246/04
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