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278/2004
Stand: 15.11.2004
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Auf die tatsächliche Gleichberechtigung von Frauen und Männern achten

Familie/Antrag

Berlin: (hib/VOM) Die Bundesregierung soll in der praktischen Politik die tatsächliche Gleichberechtigung von Frauen und Männern durchsetzen. Wie es in einem Antrag der CDU/CSU-Fraktion (15/4146) heißt, sei der Gleichstellungspolitik ein höherer Stellenwert beizumessen. Sie solle nicht länger als Nischenpolitik, sondern als zentrales Element von Gesellschafts- und Wirtschaftspolitik begriffen werden. Bei der Anwendung des Konzepts "Gender Mainstreaming" sei zu viel Bürokratie zu vermeiden. Die Frauenpolitik dürfe nicht in den Hindergrund geraten oder abgebaut werden, heißt es weiter. Stärker als bisher sollten die verschiedenen Frauengenerationen sowie alters- oder biografiespezifische Unterschiede zwischen Frauen in den Blick genommen werden. Die Wahlfreiheit von Frauen und Männern zwischen Beruf und Familie sei ebenso zu fördern wie die gesellschaftliche Repräsentanz und die Berücksichtigung von Frauen bei der Besetzung von Gremien. Zusammen mit den Unternehmen solle die Regierung auf eine frauen- und familienfreundliche Ausgestaltung der Arbeitswelt hinwirken und die gewünschte Erwerbstätigkeit von Frauen erleichtern. Auch auf dem Arbeitsmarkt seien die Chancen älterer Frauen und Männer zu verbessern, so die Union. Zudem sollten Frauen nicht nur bei gleicher, sondern auch bei gleichwertiger Arbeit gleich entlohnt werden wie ihre männlichen Kollegen. Die Abgeordneten streben an, den Frauenanteil in Wissenschaft und Forschung zu erhöhen und das berufliche Fortkommen der Frauen zu unterstützen. Schließlich seien die Frauen in den sozialen Sicherungssystemen besser abzusichern. Erziehungszeiten seien "angemessen zu berücksichtigen", heißt es in dem Antrag.

Quelle: http://www.bundestag.de/bic/hib/2004/2004_278/07
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