hib-Meldung
191/2005
Stand: 15.07.2005
Langfristige und nachhaltige Geodaten-Infrastruktur schaffen
15/5834). Bei Geoinformationen handelt
es sich um raum- und zeitbezogene Informationen über Objekte
und Sachverhalte, die immer stärker politische und
wirtschaftliche Entscheidungen beeinflussen. Sie ermöglichten
bei einheitlichem Raumbezug und mit Hilfe der modernen
Datenverarbeitungstechnik, Informationen aus unterschiedlichen
Themen gemeinsam zu verarbeiten. Für Standortentscheidungen in
Wirtschaft und Gewerbe, für die Verkehrssteuerung und
Logistik, für Wetter- und Klimadaten, Katastrophen- und
Umweltschutz sowie für weitere behördliche Anwendungen in
der Raum-, Landes- und Regionalplanung seien Geoinformationen eine
immer wichtiger werdende Entscheidungsgrundlage. Um die Bedingungen
für das Angebot und die Nutzung der Geoinformation zu
verbessern, habe ein interministerieller Ausschuss eine Konzeption
zum Aufbau eines Geodaten-Managements und einer
Geodaten-Infrastruktur für Deutschland entwickelt. Neu
eingerichtete Gremien hätten die Aufgabe, eine nationale Basis
für solche Geodaten aufzubauen, die für die Erledigung
öffentlicher Aufgaben notwendig sind. Darüber hinaus soll
ein Geodaten-Netzwerk entwickelt und auf der Grundlage von
Geo-Portalen über das Internet betrieben werden. Diese Portale
sollen als Wegweiser für alle Nutzer raumbezogener Daten
dienen. Um den Vertrieb von Geodaten für Nutzer zu
vereinfachen, sollen transparente Preis- und Nutzungskonzepte
entstehen, so die Regierung.
Berlin: (hib/VOM) Die Entwicklung zu einer funktionierenden
Geodaten-Infrastruktur ist nach Darstellung der Bundesregierung nur
mittel- bis langfristig zu erreichen. Sie erfordere den politischen
Willen von Bund, Ländern und Kommunen, die organisatorische
und technische Koordinierung sowie die Steuerung öffentlicher
Investitionen, heißt es in dem Bericht der Regierung
über die Fortschritte zur Entwicklung der verschiedenen Felder
des Geoinformationswesens (Quelle:
http://www.bundestag.de/bic/hib/2005/2005_191/04