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241/2005
Stand: 06.12.2005
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Regierung wertet den nationalen Ausbildungspakt als Erfolg

Wirtschaft/Antwort

Berlin: (hib/VOM) Die Bundesregierung bewertet den im Juni 2004 geschlossenen "Nationalen Pakt für Ausbildung und Fachkräftenachwuchs in Deutschland" als Erfolg. Dies betont sie in ihrer Antwort ( 16/137) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke ( 16/67). Die Zusagen im Pakt seien im Verlauf des Jahres deutlich übertroffen worden. Trotz schwieriger Ausgangslage sei es erstmals seit fünf Jahren gelungen, die Zahl der Ausbildungsverträge wieder zu steigern. Zum 30. September dieses Jahres sei die Zahl der noch nicht vermittelten Bewerber für Ausbildungsplätze niedriger gewesen als vor einem Jahr. Die Paktpartner wirkten in gemeinsamen "Nachvermittlungsaktionen" darauf hin, diese Zahl weiter zu senken und allen ausbildungsfähigen und -willigen Jugendlichen ein Angebot zu machen. In den ersten Wochen der Nachvermittlungsaktionen von Kammern und Agenturen hätten bis Oktober 17,4 Prozent der Ende September noch nicht vermittelten Jugendlichen einen Ausbildungsplatz erhalten. Von den rund 368.000 Bewerbern des Ausbildungsjahrs 2004/05 hätten rund 220.000 eine ihren Wünschen entsprechende Ausbildung gefunden. Im Oktober dieses Jahres seien rund 34.000 Bewerber noch nicht vermittelt gewesen. Darunter habe es rund 18.000 so genannte "Altbewerber" gegeben, deren Schulabschluss vor dem Ausbildungsjahr 2004/05 lag. Die Regierung teilt mit, dass der Anteil der Jugendlichen, die sich direkt für eine Arbeitsstelle interessiert hätten, von rund 64.000 im Ausbildungsjahr 2000/01 auf rund 82.500 im Jahr 2004/05 gestiegen sei. Dabei sei der Anteil der Jugendlichen ohne Schulabschluss mit rund 4.800 fast konstant geblieben, während sich der Anteil der Bewerber mit Hauptschulabschluss und Mittlerer Reife um jeweils 14 Prozent erhöht habe. Industrie- und Handelskammer, Handwerkskammern und Arbeitgeberverbände hätten im vergangenen Jahr 59.000 neue Ausbildungsplätze eingeworben, davon 2.750 im Handwerk und 38.800 im Bereich der Industrie- und Handelskammern. 43.000 Betriebe hätten erstmals eine Ausbildung bereitgestellt. Insgesamt sei die betriebliche Ausbildungsleistung 2004 um 1,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr gesteigert worden. Wie es weiter heißt, sind bis Ende Oktober dieses Jahres bei den Industrie- und Handelskammern rund 35.000 neue Ausbildungsplätze und im Handwerk rund 20.000 Plätze geworben worden. Die Zahl der betrieblichen Ausbildungsverträge habe damit zum 30. September etwa auf dem Niveau des Vorjahres gelegen, während beim Handwerk rund 1.800 Verträge weniger als im Vorjahr gezählt worden seien. Ende September seien 40.900 Jugendliche noch nicht vermittelt gewesen, 3.200 weniger als im Vorjahr. Erfreulich sei, so die Regierung, dass der Anteil von "Altbewerbern" aus früheren Schulentlassjahrgängen rückläufig sei.
Quelle: http://www.bundestag.de/bic/hib/2005/2005_241/03
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