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sas
Plädoyer für die Privatisierung
Deutsche Flugsicherung
Verkehr und Bauwesen. Ein Gesamtkonzept zur Neuordnung der
Flugsicherung hat die FDP in einem Antrag (15/4670) entworfen, in
dem sie die Regierung dazu auffordert, die Privatisierung der
Deutschen Flugsicherung GmbH (DSF) nach Maßgabe dieser
Leitlinien voranzutreiben und dabei die EU-Verordnungen "zum
einheitlichen Luftraum über Europa" zu berück-sichtigen.
Höchste Priorität soll dem Antrag zufolge das hohe
Sicherheitsniveau im deutschen Luftraum haben; zusätzlich sei
die Effizienz der deutschen Flugsicherung in Europa zu
stärken. Des Weiteren fordert sie, dass die
zivil-militärische Integration in der überörtlichen
Flugsicherung erhalten bleibt und gesetzlich für alle
Flugsicherungsorganisationen festgeschrieben wird.
In ihrer Begründung weist die FDP darauf hin, dass im
Hinblick auf eine Liberalisierung der Flugsicherungsmärkte
durch das EU-Recht grundlegend veränderte Rahmenbedingungen
entstanden seien. Die Liberalen kritisieren, die Deutsche
Flugsicherung GmbH habe sich nicht hinreichend auf die
veränderte Ausgangslage vorbereiten können, da die
Bundesregierung kein Konzept vorgelegt habe. Bisher sei nicht
erkennbar, wie sie die EU-Verordnungen im Bereich der
Regionalflughäfen umsetzen wolle. Als ein Ziel der
DFS-Privatisierung formulieren die Antragsteller die Senkung der
Gebühren in der Flugsicherung. Sie sind der Meinung, ein
neues, wettbewerbsorientiertes Entgeltsystem mit klaren Vorgaben
würde zur Effizienzsteigerung beitragen. Die Bundesregierung
solle die Flugsicherungsorganisationen in ihren
Kooperationsplänen unterstützen und Luftraumblöcke
entlang der Luftverkehrsströme zu bilden, die die
Streckenkontrolle effizienter machten. Für die bisher
individuell beliehenen Fluglotsen an Regionalflughäfen solle
künftig offener und freier Wettbewerb gelten.
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