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Union will Vollkostenfinanzierung für
projektbezogene Forschung
Hochschulen
Bildung und Forschung. Für eine bessere finanzielle
Ausstattung der Forschung und ein effizientes System der
Forschungsförderung an deutschen Hochschulen setzt sich die
CDU/CSU in einem Antrag (15/4721) ein. Sie beklagt eine "chronische
Unterfinanzierung" der Hochschulen, wonach "die
Mittelkürzungen der vergangenen Jahre im Hochschulbau an der
Substanz unserer Universitäten zehren und der internationalen
Wettbewerbsfähigkeit des deutschen Schulsystems schaden". Die
Regierung sei ihrer Verantwortung für die Hochschulen nicht
gerecht geworden und ziehe sich systematisch aus der
Hochschulbaufinanzierung zurück - 2002 stünden noch 1,1
Milliarden Euro für den Hochschulbau bereit, rechnet die Union
vor. Aktuell seien es nominal gerade noch 925 Millionen Euro. Davon
seien im laufenden Jahr 63 Millionen gesperrt und sollen erst
fließen, wenn die Eigenheimzulage abgeschafft wird. Dazu fehle
aber die Zustimmung der Länder.
Die Fraktion fordert nun die Bundesregierung auf,
projektbezogene Forschungsförderung an deutschen Hochschulen
auf Vollkostenfinanzierung umzustellen. Der Bund solle eine
Infrastrukturzulage als so genannten "Overhead-Bonus"
einzuführen, der sich an der Summe bewilligter Drittmittel
orientiert. Damit würden auch Kosten mitfinanziert, die bei
Drittmittelprojekten als Infrastrukturkosten für Betrieb,
Verwaltung, Personal, Geräteanschaffung und -wartung
entstehen.
Der Bonus solle zunächst 20 Prozent der
Drittmittel-Bewilligung umfassen und sei zusätzlich zur
Sachmittelbeihilfe der Deutschen Forschungsgemeinschaft zu
gewähren.
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