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FDP verlangt einfachere Verfahren
Vaterschaftstests
Recht. Für einfachere Verfahren der Vaterschaftstests setzt
sich die FDP-Fraktion in einem Antrag (15/4727) ein. Die
derzeitigen Möglichkeiten, die Vaterschaft
überprüfen zu lassen, würden als unzulänglich
erachtet, weil es diese Möglichkeit nur im förmlichen
Vaterschaftsanfechtungsverfahren oder mit Zustimmung von Mutter und
Kind gebe. Auch seien die beweisrechtlichen Hürden eines
solchen Verfahrens sehr hoch. Bei Zweifeln über die
Vaterschaft sollte sich der Vater nicht gleich vom Kind lossagen
müssen, so die Liberalen, sondern sich zunächst
Gewissheit verschaffen können. Der Gesetzgeber sei gefragt,
ein Verfahren zu entwickeln, das die Grundrechte aller Beteiligten
wahrt. So sollten alle Personen, die eine Vaterschaft anfechten
können, auch ein Verfahren einleiten dürfen. Die
Abstammungsverhältnisse sollten unabhängig von einer
Anfechtungsklage festgestellt werden können. Auch sollte die
Abstammung aufgrund richterlicher Anordnung eines DNA-Analyse-Tests
ermittelt werden. In Konfliktfällen müsse dem Kind ein
Verfahrenspfleger beigeordnet werden. Ferner seien die
Anforderungen an die Glaubhaftmachung eines Zweifels an der
Vaterschaft oder der Abstammung niedriger zu setzen als bei der
Vaterschaftsanfechtungsklage, fasst die FDP ihre Vorschläge
für eine Gesetzesinitiative der Regierung zusammen.
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