|
|
"Der Staat kann nicht alles leisten"
Interview mit Renate Schmidt, Bundesministerin
für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Bundesfamilienministerin Renate Schmidt (SPD)
sieht einem möglichen Ende der allgemeinen Wehrpflicht und
damit verbunden des Zivildienstes gelassen entgegen: "Alle
Spitzenverbände der Wohlfahrtsorganisationen waren in der von
mir eingesetzten Kommission ,Impulse für die
Zivilgesellschaft' vertreten, und keine einzige kommt zu dem
Ergebnis, dass ein Ende des Zivildienstes zu nicht zu
bewältigenden Schwierigkeiten führen würde."
Unabhängig davon möchte sie jedoch das freiwillige
Engagement - auch älterer Menschen zwischen 60 und 80 - in
Deutschland konsequent ausbauen. Für ein entprechendes
Modellprojekt stehen im Haushalt 2005 zehn Millionen Euro zur
Verfügung.
Das Parlament: Es zeichnet sich ab,
dass es aufgrund der demografischen Entwicklung in Zukunft immer
mehr ältere hilfsbedürftige Menschen geben wird,
während gleichzeitig immer weniger Geld und Personal für
den sozialen Bereich zur Verfügung stehen. Stehen die sozialen
Dienste, spätestens wenn Wehr- und Zivildienst abgeschafft
werden sollten, vor dem Kollaps?
Renate Schmidt: Überhaupt nicht.
Jetzt so zu tun, als ob die Versorgung älterer Menschen oder
überhaupt die sozialen Dienste im weitesten Sinn von
Zivildienstleistenden abhängig wären, wäre ein
völlig falscher Ansatz und entspricht nicht der Realität.
Das wäre sogar gesetzeswidrig. Das Gesetz schreibt vor, dass
Zivildienstleistende in Bereichen eingesetzt werden, die
arbeitsmarktneutral sind. Es gibt Gutachten, die bestätigen,
dass das in den überwiegenden Fällen auch so gehandhabt
wird. Es gäbe bei einem ersatzlosen Wegfall des Zivildienstes
allerdings ein paar Engpässe. Erstens in der
Schwerstbehindertenbetreuung, in der jedoch nur ein ganz geringer
Teil der Zivildienstleistenden eingesetzt wird, und zweitens bei
den Rettungsdiensten. Aber auch da ist der Anteil von
Zivildienstleistenden vergleichsweise gering. Für diese
Bereiche müsste eine Lösung gefunden werden, wenn die
Wehrpflicht wegfällt. Die Sozialverbände sagen
überwiegend, dass die Abschaffung der Wehrpflicht und damit
die des Zivildienstes nicht dazu führen würde, dass es
nicht zu bewältigende Probleme gäbe. Es gibt schon heute
Organisationen, die einen geringeren Teil von Zivildienstleistenden
beschäftigen, weil für sie zum Beispiel die
Minijob-Regelungen interessanter sind als die Beschäftigung
von Zivildienstleistenden.
Das Parlament: Dennoch gibt es
Wohlfahrtsorganisationen, die schon allein wegen der demografischen
Entwick-lungen Versorgungsprobleme, beispielsweise im
Pflegebereich, befürchten.
Renate Schmidt: Alle
Spitzenverbände der Wohlfahrtsorganisationen waren in der von
mir eingesetzten Kommission "Impulse für die Zivilgesellschaft
- Perspektiven für Freiwilligendienste und Zivildienst in
Deutschland" vertreten, und keine einzige kommt zu dem Ergebnis,
dass ein Ende des Zivildienstes zu nicht zu bewältigenden
Schwierigkeiten führen würde. Sie sagen allerdings, sie
bräuchten Übergangszeiten, da gehen wir d'accord. Wir
sind im Moment jedoch nicht in der Situation, etwas Entsprechendes
umsetzen zu müssen: Es gibt die Wehrpflicht, es gibt den
Zivildienst.
Das Parlament: War es nicht doch auch
eine gewisse Besorgnis vor anstehenden Entwicklungen im sozialen
Bereich, die Sie zur Einberufung der Kommission bewegt
hat?
Renate Schmidt: Ich habe die
Kommission aus zwei Gründen einberufen. Zum einen, um
vorbereitet zu sein auf den Fall, dass der Zivildienst eventuell
nicht mehr fortbestehen könnte, damit ich dann angemessen
reagieren kann. Ich wollte von den Organisationen wissen, was
passieren würde, wenn es den Zivildienst nicht mehr gäbe,
und wie sie einen solchen Fall beurteilen. Das hat nichts mit der
demografischen Entwicklung zu tun. Der zweite Grund ist, dass ich
das Engagement von Freiwilligen in der Bundesrepublik ausbauen
möchte, und zwar ganz unabhängig von der Frage der
Wehrpflicht. Ich bin der Meinung, dass es eine ganz wichtige
Qualität einer Gesellschaft ist, dass es Menschen gibt, die
freiwillig ehrenamtlich ohne Bezahlung für die Gesellschaft
etwas leisten. Und das sollten nicht nur junge, sondern Menschen
aller Altersgruppen sein. Insbesondere die so genannten jungen
Alten, also Menschen zwischen 60 und 80, die in einem hohen
Ausmaß geistig und körperlich fit sind und sich in die
Gesellschaft einbringen möchten, aber teilweise die für
sie richtigen Formen des Engagements nicht finden. Deshalb haben
wir jetzt auch auf Empfehlung der Kommission ein Modellvorhaben in
Gang gesetzt, um generationsübergreifende Freiwilligendienste
in der Gesellschaft zu etablieren.
Das Parlament: Was ist für Sie
das wichtigste Ergebnis des Kommissionsberichts?
Renate Schmidt: Das erste wichtige
Ergebnis ist, dass wir mit jeder Entscheidung zur Wehrpflicht
fertig werden können: Wenn es den Zivildienst weiter geben
wird, werden wir diesen vernünftig handhaben können. Aber
auch wenn die Wehrpflicht ausgesetzt werden sollte, werden wir die
Situation bewältigen können. Das zweite wichtige Ergebnis
ist, dass alle Kommissionsmitglieder gesagt haben, dass das
Freiwilligen-Engagement gestärkt werden muss und dass, falls
der Zivildienst entfällt, das frei werdende Geld nicht einfach
in toto beim Finanzminister abgeliefert werden soll, sondern dass
wir dann die Freiwilligendienste ausbauen müssen. Und zwar
nicht nur als Dienste für Jugendliche, sondern für alle
Generationen.
Das Parlament: Warum ist mehr
freiwilliges Engagement nötig?
Renate Schmidt: Der Staat kann nicht
alles leisten. Die Lebensqualität unserer Gesellschaft
hängt auch davon ab, ob sich Leute ehrenamtlich engagieren.
Das hat nichts mit dem Altersaufbau der Gesellschaft zu
tun.
Das Parlament: Hat es nicht auch mit
den knapper werdenden Mitteln im sozialen Bereich zu
tun?
Renate Schmidt: Es geht nicht darum,
den Staat aus seiner Verantwortung zu entlassen. Es geht nicht
darum, dass Ehrenamtliche und Freiwillige
Lückenbüßer für staatliche Aufgaben werden. Das
darf, das wird nicht so sein. Es geht darum, dass bestimmte Dinge
auch jetzt vom Staat nicht erledigt werden, zum Beispiel, dass sich
jemand hinsetzt und einem Pflegebedürftigen eine halbe Stunde
vorliest. Das kann eine ausgebildete Altenpflegerin nicht leisten.
Aber es erhöht die Lebensqualität eines Menschen, der im
Altersheim oder einem Krankenhaus ist und nicht in der Lage ist,
selber zu lesen. In meiner Heimatstadt Nürnberg gibt es das
Zentrum "Aktive Bürgerinnen und Bürger", das sich
vorgenommen hat, die Erzieherinnen im benachbarten Kindergarten zu
entlasten: Da baut ein ehemaliger Maurer einen Pizzaofen, da legt
eine Hausfrau einen Küchengarten mit den Kindern an. Es geht
um Dinge, die die Lebensqualität erhöhen, die der Staat
aber nicht finanzieren kann - weder in der Vergangenheit noch in
der Zukunft. Auch im Bereich von Ganztagsschulen ist ehrenamtliches
Engagement gefragt - nicht als Ersatz für Lehrkräfte,
sondern zusätzlich.
Das Parlament: Das heißt, es
besteht auch keine Gefahr, dass reguläre Arbeitsplätze
abgebaut werden, weil sich mehr Leute freiwillig
engagieren?
Renate Schmidt: Das wäre ja ein
Schildbürgerstreich. Darauf achten wir beim Zivildienst,
darauf achten wir bei den Stellen, die Freiwilligen angeboten
werden, darauf achten wir bei den Zusatzjobs im Zusammenhang mit
Hartz IV. Es ist absolut notwendig zu überprüfen, ob das
freiwillige Engagement nicht die Zerstörung von regulären
Arbeitsplätzen bedeutet.
Das Parlament: Sie bekommen für
Modellprojekte zu generationsübergreifenden
Freiwilligendiensten zehn Millionen aus dem Haushalt 2005. Was
sagen Sie zu der Kritik, die Mittel für die Modellprojekte
sollten lieber zur Schaffung regulärer Jobs benutzt
werden?
Renate Schmidt: Ich glaube nicht, dass
wir in einem großen Umfang Menschen damit beschäftigen
könnten, dass sie Leuten vorlesen, dass sie wie beim
Freiwilligen Ökologischen Jahr im Wald kleinere
Aufräumarbeiten machen oder dass sie mithelfen, ein Biotop
anzulegen. Es gibt in jeder Gesellschaft Dinge, die schön
sind, wenn sie auf freiwilliger und ehrenamtlicher Ebene geschehen,
und auch nichts in Frage stellen. Wir dürfen nicht immer so
tun, als ob der Staat für alles, was Solidarität
bedeutet, die Alleinzuständigkeit hätte. So nach dem
Motto: "Das soll doch der Staat bezahlen, ich zahle meine Steuern
und habe nichts mehr damit zu tun." Freiwilligen-Engagement ist ein
Gegenelement zu einer solchen Mentalität und es ist dringend
notwendig. Im Übrigen: Einmalig zehn Millionen Euro für
ein Modellprojekt könnten kein dauerhafter Beitrag zur
Reduzierung von Arbeitslosigkeit sein.
Das Parlament: Muss sich das
Verhältnis zwischen Staat und Bürgern ändern?
Müssen die Bürger ihre Ansprüche
zurückschrauben?
Renate Schmidt: Wir sollten schlicht
und einfach die gute Kultur, die wir im ehrenamtlichen Bereich
haben, die gute Kultur einer funktionierenden
Bürgergesellschaft stärken und ausbauen. Wir brauchen
keine grundsätzlichen Veränderungen, weil wir wissen,
dass gerade junge Menschen sich in einem hohen Maß
ehrenamtlich engagieren. Wir wissen, dass wir beim Freiwilligen
Ökologischen und Sozialen Jahr mehr Stellen bräuchten,
weil es derzeit deutlich mehr Nachfrage gibt, als wir Stellen zur
Verfügung haben und bezahlen können. Die
Engagementbereitschaft ist auch bei den Älteren groß, wie
zum Beispiel unser Modellprojekt "Erfahrungswissen für
Initiativen" zeigt. Ältere finden oft aber nicht die richtigen
Wege. Daran arbeitet unser Ministerium gerade mit den
Modellprojekten.
Das Parlament: Führen Sie Ihre
optimistischen Einschätzungen dazu, für eine schnelle
Abschaffung der Wehrpflicht beziehungsweise des Zivildienstes zu
plädieren?
Renate Schmidt: Ich plädiere
für gar nichts. Wir haben uns in unserer Partei vorgenommen,
dass wir in diesem Jahr darüber entscheiden werden. Ich
gehöre einer Kommission an, die sich über die Zukunft der
Wehrverfassung Gedanken macht, und ich bin überzeugt, dass wir
eine vernünftige Lösung finden werden.
Das Parlament: Gibt es einen
Zwischenstand bei den Überlegungen?
Renate Schmidt: Nein, aber wir
diskutieren über alle möglichen Wege. Ich habe ins
Gespräch gebracht, dass wir uns anschauen sollten, was die
Dänen machen. Wir könnten sagen, wir setzen die
Wehrpflicht in dem Sinne aus, dass wir, so lange es genügend
Freiwillige gibt, niemanden einziehen. Und damit es genügend
Freiwillige gibt, gibt es ein Bonussystem. Dass diejenigen, die
sich freiwillig verpflichten, zur Bundeswehr zu gehen oder einen
anderen Freiwilligendienst ableisten, beispielsweise
Vergünstigungen beim Studium bekommen. Aber dazu ist noch
keine Entscheidung gefallen.
Das Parlament: Das Bonussystem
würde dann auch für Zivildienstleistende
gelten?
Renate Schmidt: Auch das gälte es
zu klären.
Das Parlament: Was halten Sie von der
Einführung eines Pflichtjahres im sozialen Bereich für
junge Leute?
Renate Schmidt: Es würde mit
Sicherheit keine Zweidrittel-Mehrheit für eine notwendige
Verfassungsänderung geben. Zudem ist es ein Unsinn, weil wir
internationale Verträge abgeschlossen haben, die ebenfalls
dagegen sprechen. Rein praktisch ginge das auch garantiert nicht
arbeitsmarktneutral. Wenn man einen ganzen Geburtsjahrgang, also
rund 750.000 junge Leute, verpflichten würde - die von
irgendetwas leben und versichert sein müssten - wäre das
ein Betrag von jährlich mindestens acht Milliarden Euro. Der
wäre dann garantiert besser eingesetzt für reguläre
Arbeit.
Das Parlament: Es gibt Studien
darüber, dass das ehrenamtliche Engagement besonders groß
in gut situierten Schichten ist, bei Arbeitslosen und von Verarmung
Bedrohten hingegen eher gering. Ein Argument dafür, jeden
Cent, den man hat, in die Schaffung regulärer Jobs zu
stecken?
Renate Schmidt: Ehrenamtliches
Engagement ist zum Beispiel die Tätigkeit in der freiwilligen
Feuerwehr oder das Engagement in einer Trachtengruppe oder die
Gründung einer Initiative für einen Spielplatz. Das ist
keine Beschäftigungsmöglichkeit für
Arbeitslose.
Das Parlament: Weit mehr Frauen als
Männer engagieren sich ehrenamtlich - sollte man eine
Männerquote einführen?
Renate Schmidt: Ich bin nicht der
Meinung, dass wir beim ehrenamtlichen oder freiwilligen Engagement
Quoten einführen sollten. Was mich allerdings stört, ist,
dass die Frauen überwiegend die Arbeit im Ehrenamt leisten und
die "Ehren" überwiegend bei den Männern landen. Die
Frauen sind oft diejenigen, die richtig schuften, also
beispielsweise im Sportverein die Wäsche ganzer
Jugendmannschaften waschen, und die Männer sind die
Vorsitzenden und Präsidenten und werden mit den jeweiligen
Orden ausgezeichnet. Deshalb haben wir auch mit dem Deutschen
Sportbund eine Aktion "Frauen an die Spitze" gestartet, weil wir
wollen, dass die Frauen in den Spitzenfunktionen in
größerem Ausmaß vertreten sind.
Das Parlament: Es wird zukünftig
auch immer mehr hilfsbedürftige ältere Migranten geben.
Muss man in dieser Bevölkerungsgruppe gezielt für mehr
Engagement werben? Oder ist das unnötig, weil der
Familienzusammenhalt größer ist?
Renate Schmidt: Dazu haben wir noch
nicht genügend Erkenntnisse. Es ist so, dass das ehrenamtliche
Engagement bei Migranten geringer ist als bei der einheimischen
Bevölkerung. Das liegt aber auch daran, dass hier gewachsene
Strukturen vorhanden sind, in die sich Migranten und Migrantinnen
vielleicht seltener einfügen können, und dass sie ihre
eigenen Netzwerke haben. Wir wissen aber, dass zum Beispiel zwei
Drittel der türkischstämmigen Migrantinnen und Migranten
in Vereinen, Initiativen oder Gruppen aktiv sind. Die
Gemeinschaftsaktivitäten sind hoch, das klassische Ehrenamt
ist seltener. Aber es kann schon sein, dass wir in dem Bereich noch
mehr tun müssen.
Das Parlament: Im Dezember vergangenen
Jahres ist das Thema Freiwilligendienste im Bundestag diskutiert
worden. Inwieweit ziehen Sie mit den anderen Parteien an einem
Strang?
Renate Schmidt: Da gibt es einen
großen Konsens. Alle im Bundestag vertretenen Parteien halten
es für richtig, dass Freiwilligendienste ausgebaut werden.
Natürlich muss das Ganze finanzierbar bleiben. Deswegen werden
wir nicht alle Wünsche erfüllen können. Aber ich
glaube, wir werden es schrittweise schaffen, dass die Nachfrage bei
Menschen, die Freiwilligendienste leisten wollen, erfüllt
werden kann.
Das Parlament: Was sind die
nächsten Schritte?
Renate Schmidt: Jetzt kommt als Erstes
die Umsetzung des Modellprojektes zu generationsübergreifenden
Freiwilligendiensten, und daraus müssen wir dann entsprechende
Konsequenzen ziehen. Modellprojekte macht man ja deshalb, weil man
sehen will, wie das Ganze funktioniert. Konsequenzen können
wir also erst ziehen, wenn das Ganze zu einem Abschluss gekommen
ist.
Das Parlament: Wie sieht es mit der
Finanzierung solcher Projekte aus?
Renate Schmidt: Wir können als
Bund Anstöße geben. Wir können sagen, was von den
Modellprojekten gut gelaufen ist und weitergeführt werden
sollte, da es auch eine wissenschaftliche Begleitung der Projekte
geben wird. Bei Freiwilligendiensten finanziert der Bund heute die
pädagogische Begleitung, rund zehn Prozent, und die
Länder den Unterhalt, also 90 Prozent der Kosten. Deshalb
müssen wir auch mit den Ländern gemeinsam
handeln.
Das Parlament: Wie sieht es mit
europaweiten Freiwilligendiensten aus?
Renate Schmidt: Wir versuchen,
gemeinsam mit dem Deutsch-Französischen Jugendwerk und mit
Förderung der Europäischen Union solche gemeinsamen
Freiwilligendienste in anderen europäischen Ländern und
in Einzelfällen auch außereuropäischen Ländern
zu initiieren. Ich halte das für eine ganz wichtige Erfahrung
für junge Leute. Es gibt heute auch schon ein Freiwilliges
Soziales Jahr im Ausland. Da können wir nicht immer alles
finanzieren, aber einen wesentlichen Teil.
Das Parlament: Wenn Ihnen Ihr Amt als
Ministerin Zeit lassen würde, sich freiwillig zu engagieren,
was würden Sie dann am liebsten machen?
Renate Schmidt: Am liebsten würde
ich mit Kindern arbeiten. Das ist eine wunderbare Sache und man
bleibt dabei selber ein Stückchen jünger. Derzeit ist das
natürlich schwierig. Aber wenn ich jetzt urplötzlich in
Rente gehen müsste, würde ich mich wahrscheinlich in
solchen Projekten wie bei uns in Nürnberg engagieren,
würde also mit Kindern lesen und Gruppenstunden
ausrichten.
Das Interview führte Ulrike
Schuler
Zurück zur Übersicht
|