|
|
sas
Kein neuer EU-Fördertopf
Grenzüberschreitende Verkehrsprojekte
Ost
Verkehr und Bauwesen. Keine Mehrheit fand im Verkehrsausschuss
am 23. Februar ein Antrag der Union (15/3720) für die
Einrichtung eines Sonderprogramms "Verkehrsprojekte
Europäische Einheit" auf EU-Ebene. Anlass dafür sah die
CDU/CSU in der nach der EU-Osterweiterung gestiegenen Bedeutung
Deutschlands als Verkehrsdrehscheibe im geeinten Europa. Für
den Antrag stimmten Union und FDP. Die Opposition begründete
ihr Votum mit dem Bedarf an neuen Mitteln und damit, dass es in
bestimmten Grenzregionen zu einer Zunahme des Güterverkehrs um
rund 80 Prozent gekommen sei. Die Bundesregierung bestätigte
zwar eine hundertprozentige Verkehrszunahme auf der A12 nach Polen,
nicht bewahrheitet habe sich aber die im Zusammenhang mit dem
EU-Beitritt Polens geäußerte Befürchtung, infolge
eines grenzüberschreitenden Kraftfahrzeugaufkommens werde der
Verkehr ganz zum Erliegen kommen. Die zentrale Frage sei, ob man
auf europäischer Ebene ein Sonderprogramm einrichten wolle,
auf das insbesondere die neuen EU-Mitglieder zurückgreifen
würden. Die SPD verwies darauf, dass bereits zum
gegenwärtigen Zeitpunkt in grenzüberschreitende
Straßenprojekte in Sachsen EU-Gelder geflossen seien.
Bündnis 90/Die Grünen lehnten Aktionismus bei der
Erweiterung der Infrastruktur ab und erklärten, die den
Verkehrsanstieg begründenden Zahlen basierten auf
vorläufigen Zählungen und seien nicht
überprüfbar.
Zurück zur
Übersicht
|