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Josef-Thomas Göller 74 Prozent der Deutschen mögen laut Umfragen vom Herbst 2004 den amerikanischen Präsidenten George W. Bush nicht. Die meisten von ihnen lehnen Bush sogar total ab und halten ihn für gefährlicher als Osama bin Laden. Das Buch "Bush auf der Couch" erklärt nun diesen 74 Prozent aus professionell-psychologischer Sicht, warum sie recht haben. Oder recht haben könnten. Denn alleine "das blöde Grinsen" des Präsidenten sage doch schon alles aus, meint der Autor Dr. Justin A. Frank. Diese Formulierung sagt allerdings auch viel über den Autor selbst und seine "Studie", wie er sein Buch nennt. ... Harald Loch Die EU-Erweiterung im Mai 2004 und die tektonischen Verschiebungen in der Ukraine in Richtung Demokratie stehen unmittelbar im Zusammenhang mit der Auflösung des sowjetischen Blocks und dem Zerfall der Sowjetunion. Die Ereignisse am östlichen Rand Europas sind noch viel komplexer als die ... Gieri Cavelty Außenpolitik bedeutet für die Schweiz seit jeher auch und vor allem Außenwirtschaftspolitik. Wie hoch im Kurs dieser "sacro egoismo" in Bern auch nach dem Schweizer UNO-Beitritt im September 2002 ist, zeigt die 15 Monate später erfolgte Wahl Christoph Blochers in die Landesregierung, den ... Armin Pfahl-Traughber Die Massenvernichtung der Juden im Zweiten Weltkrieg ist singulär. Es handelt sich dabei aber keineswegs um den einzigen Fall von Massenmorden im 20. Jahrhundert. Auf bekannte wie unbekannte Kriegsverbrechen und Völkermorde macht das vom Fritz Bauer Institut herausgegebene Jahrbuch 2004 zur ... Hor Was genau ist wieder ein "Filibuster"? Ach ja, eine parlamentarische Verhinderungstaktik bei Debatten. Und wie erklärt man jungen Leuten das Wichtigste zur "Parteienfinanzierung" oder zur "Pflegeversicherung"? Alle drei Begriffe finden sich im anschaulich gestalteten ... Michael Edinger Skandale haben Konjunktur - das bezeugt nicht nur die Boulevardpresse, sondern auch das gestiegene wissenschaftliche Interesse. Der Blick ist dabei bislang durchweg auf westliche Demokratien gerichtet gewesen. Nur in demokratischen Systemen können Medien frei über Verfehlungen berichten. Nur hier ... Hans-Martin Schönherr-Mann Vera Drombusch, Protagonistin einer der erfolgreichsten deutschen Fernsehserien, ist aus ihrer Mitte herausgetreten. Sie hat den Blick für das Ganze verloren. Die rechte Mitte als eine alte Metapher der aristotelischen Ethik spiegelt sich heute im Fernsehen: Denn Medium heißt Mitte; ergo stellen die ... Hor Zahlen und Daten allein ergeben bestenfalls ein zeitgeschichtliches Skelett. Aber eine derart knochentrockene Angelegenheit ist das neueste dtv-Jahrbuch aber nicht. Bereits auf den ersten Seiten veranschaulichen farbige Grafiken und viele Fotos den Terminkalender 2005, ferner die Chronik zum ... Robert Kaltenbrunner Als Georg Simmel 1903 schrieb, die Stadt sei keine räumliche Tatsache mit soziologischen Wirkungen, sondern eine soziale Tatsache, die sich räumlich formt, lebte nur ein knappes Zehntel der Menschheit in Großstädten. Heute ist es längst mehr als die Hälfte. Und mit der drastisch zunehmenden Verstädterung sind - namentlich in der Dritten Welt - auch die räumlichen Formen des Zusammenlebens immer bizarrer und menschenfeindlicher geworden. Weil der globale Trend zur Megalopolis, insbesondere die ihr zugeschriebenen Kennzeichen (wie Segregation, Gewalt, Slums, Verkehrschaos) als Bedrohung empfunden wird, stellt man ihm seit einiger Zeit die Tradition der europäischen Stadt, gleichsam als positive Alternative, entgegen. Das aber birgt auch die Gefahr einer gewissen Idealisierung. Zwei Bücher befassen sich nun, auf je unterschiedliche Weise, mit eben diesem Leitbild-Charakter. ...
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