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Gut 350.000 Jugendliche sind dabei
Austauschprogramme
Tourismus. Aus dem Kinder- und Jugendplan des Bundes sowie aus
Mitteln des Deutsch-Französischen und des Deutsch-Polnischen
Jugendwerkes werden jährlich mehr als 12.000
Jugendaustauschangebote gefördert, an denen sich über
350.000 junge Menschen beteiligen. Dies berichtete die
Bundesregierung am 23. Februar im Ausschuss für Tourismus, der
sich mit dem Jugendtourismus in diesem Jahr beschäftigte.
Der jugendpolitisch und pädagogisch begründete
Jugendaustausch sei zwar nicht dem Tourismus im engeren Sinne
zuzurechnen, berühre aber die Infrastruktur und die Angebote
des Tourismus, heißt es in dem Bericht. Unter anderem habe das
Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit ein Projekt der
Naturfreundejugend Deutschlands mit dem Titel "Die Ferienbörse
- Evaluation einer Internetplattform für Kinder- und
Jugendreisen" gefördert.
Über die Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT)
würden zusammen mit den Ländern schon seit Jahren
Angebote für junge Leute im In- und Ausland über
professionelle Broschüren und auch im Internet vermarktet.
Für dieses Jahr sein ein Faltblatt der DZT in acht Sprachen
erschienen, das junge Leute von 15 bis 35 Jahren für eine
Reise nach Deutschland begeistern soll. Außerdem beteilige
sich die Tourismuszentrale an der Vorbereitung des 20.
Weltjugendtages in Köln im August dieses Jahres, zu dem rund
eine Million junge Menschen erwartet würden.
Die Sozialdemokraten äußerten die Erwartung, dass auch
im nächsten tourismuspolitischen Bericht der Bundesregierung
auf den Kinder- und Jugendtourismus eingegangen wird. Die
CDU/CSU-Fraktion regte eine Koordinierung von
Jugendaustauschangeboten an. Auf die Frage aus dem Ausschuss, ob
neue Jugendaustauschwerke geplant seien, berichtete die Regierung,
Jugendwerke kosteten verwaltungstechnisch viel Geld. Geplant sei
eine Austauschstelle für den deutsch-russischen
Jugendaustausch unterhalb der Schwelle eines formalen
Jugendwerkes.
Zur Fußball-Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland gibt es
nach Darstellung der Regierung Angebote, die vom
Organisationskomitee zusammen mit dem Deutschen Sportbund und dem
Deutschen Fußballbund organisiert werden.
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