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Dirk Klose
Der siebente Brunnen
Kurz notiert
Auch Neuauflagen lohnen den Hinweis: Fred Wander, Auschwitz- und
Buchenwald-Überlender, hatte 1972 in der DDR den Roman "Der
siebente Brunnen" publiziert, dem seinerzeit eine betroffene
Christa Wolf ein rühmendes Geleitwort beigab. Fred Wander
versuchte, wie etwa Primo Levi oder Jorge Semprun, sich durch
Erinnern und Schreiben von der Last des Erlebten zu befreien.
Millionen Tote kann man nicht vergegenwärtigen, wohl aber drei
bis vier, mit denen man das Lagerleben geteilt und die
tägliche Todesangst erlebt hat. Das eindringliche,
gänzlich ruhig und wie beiläufig erzählende Buch hat
jetzt der Wallstein Verlag wieder herausgebracht.
Fred Wander
Der siebente Brunnen. Roman.
Wallstein Verlag, Göttingen 2005; 168 S., 12,90
Euro
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