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"Rentenansprüche sind
Eigentumsansprüche"
Fehlerhafte Bescheide der BfA
Gesundheit und Soziale Sicherung. Gegen eine gesetzliche
Regelung für maschinell erstellte Rentenbescheide hat sich der
Gesundheitsausschuss am 9. März ausgesprochen. Die
Regierungsfraktionen lehnten einen entsprechenden Antrag der FDP
(15/839) ab. Hintergrund der Initiative, die auch von der Union
unterstützt wurde, sind fehlerhafte Rentenbescheide der
Bundesversicherungsanstalt für Angestellte (BfA), die aufgrund
einer Rentennovelle 2001 neu berechnet werden mussten. Betroffen
davon sind diejenigen Ost-Rentner, die bis Ende 1991 in den
Ruhestand gegangen sind und einen Anspruch auf Zusatz- und
Sonderversorgungen haben wie Lehrer mit Hochschulabschluss,
Ärzte oder Wissenschaftler.
In der Beratung kritisierte die FDP es als "unerträglich",
dass die Betroffenen nicht korrekt über die möglichen
Fehler in den maschinellen Rentenbescheiden informiert worden sind.
An die Adresse der Regierung ging der Vorwurf, sie versuche dies zu
decken. Es könne nicht sein - pflichtete die Union bei -, dass
Rentner erst durch Medien und Verbände über ihre Rechte
informiert werden. Dies könne nicht dem Zufallsprinzip
überlassen werden.
Die Regierungsfraktionen sahen dagegen keinen Handlungsbedarf.
So konnte die SPD kein fehlerhaftes Verhalten der BfA feststellen:
Die Behörde habe im Sinne der Betroffenen gehandelt, weil sie
ihnen durch das vereinfachte Verfahren zeitnah und zügig neue
Bescheide zukommen lassen wollte. Sie habe sich dabei auf ein
Urteil des Bundessozialgerichts gestützt und zudem eine Reihe
von Informationsveranstaltungen angeboten. Zwischenzeitlich so -
ein Regierungsvertreter in der Diskussion - sei ein "sehr, sehr
hoher Informationsgrad" erreicht worden. Aus der Sicht der
Grünen handelt es sich bei den betroffenen Rentnern ohnehin um
keine "extremen sozialen Härtefälle". Für die FDP
geht es dabei um eine Grundfrage der Rechtsstaatlichkeit:
Rentenansprüche seien Eigentumsansprüche. Der Staat habe
dafür zu sorgen, dass solche Ansprüche korrekt behandelt
werden.
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