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Liberale fordern Haushaltssperre
Höhere Ausgaben des Bundes
erwartet
Haushalt. Die Bundesregierung soll nach dem Willen der
FDP-Fraktion einen Nachtragshaushalt und ein
Haushaltssicherungsgesetz vorlegen. Wie es in einem Antrag
(15/5477) heißt, sei auch eine Haushaltssperre zu erlassen, um
vor allem bei den Verwaltungsausgaben vorhandenes Einsparpotenzial
kurzfristig zu nutzen. Nachdem in den Jahren 2001 bis 2004 die
Ziele der Bundesregierung zur Haushaltskonsolidierung und zum
Defizitabbau verfehlt worden seien, sei in diesem Jahr erneut mit
einem verfassungswidrigen Haushalt und einer höheren
Neuverschuldung zu rechnen, heißt es zur Begründung.
Die Fraktion verweist auf Mehrausgaben beim Arbeitslosengeld II,
auf Steuermindereinnahmen, auf einen geringeren Bundesbankgewinn,
sinkende Tabaksteuereinnahmen sowie auf das Erfordernis eines
zusätzlichen Bundeszuschusses zur Rentenversicherung. Ein
großes Fragezeichen gebe es weiterhin bei den
Privatisierungserlösen in Höhe von 17 Milliarden Euro und
bei der Kapitalisierung der Pensionsverpflichtungen in Höhe
von 5,45 Milliarden Euro. Nach Darstellung der Liberalen muss die
Bekämpfung der Staatsverschuldung in eine langfristige
Konsolidierungsstrategie und eine dauerhafte Reformstrategie
eingebettet werden. Zudem müssten die Planungen
realitätsnäher sein. Es sei nicht akzeptabel, heißt
es, wenn Finanz- und Haushaltspläne bereits kurz nach ihrer
Verabschiedung riesige "Haushaltslöcher" ausweisen. Dadurch
würden bereits eingeplante Finanzierungslücken noch
einmal vergrößert.
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