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bob
Union setzt auf Mikrofinanzierung
Armutsbekämpfung
Entwicklungszusammenarbeit. Die Bundesregierung soll das von den
Vereinten Nationen ausgerufene internationale Jahr der
Mikrofinanzierung nutzen, um die Anstrengungen zum Ausbau eines
funktionierenden Finanzdienstleistungssektors für ärmere
Bevölkerungsschichten zu verstärken. Dies soll unter
anderem im Rahmen der bilateralen deutschen und der
europäischen Zusammenarbeit geschehen. Die CDU/CDU-Fraktion
hat dazu einen Antrag (15/5455) vorgelegt.
Mit dem Instrument der Mikrofinanzierung sollen arme und
ärmste Menschen in den Entwicklungsländern
Finanzdienstleistungen in Anspruch nehmen können. Gemeint sind
Kredite, sichere Spareinlagen und Versicherungen, um etwa Einkommen
schaffende Maßnahmen, Wohnraum oder eine bessere Schulbildung
bezahlen zu können. Mikrofinanzierung sei der Schlüssel
zum Aufbau kleingewerblicher und mittelständische Strukturen
in vielen Ländern der Welt, betont die Unionsfraktion.
Die Bundesregierung wird in dem Antrag aufgefordert, unter
anderem den Aufbau von Spar- und Kleinkreditgruppen, die noch
unterhalb der Schwelle einer vollständigen Integration der
Kreditnehmer in das Marktgeschehen angesiedelt sind und vor allem
von Nichtregierungsorganisationen (NRO), aber auch von staatlichen
Einrichtungen getragen werden, in die Finanzierung des
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und
Entwicklung aufzunehmen. Sie solle weiterhin in der
Europäischen Union darauf hinwirken, dass in der
Mikrofinanzierung tätige NRO wieder mehr Gelder aus
Brüssel erhalten können.
Die Bundesregierung solle sich zudem dafür einsetzen, dass
der Zugang zu Krediten nicht durch Zinsobergrenzen beschränkt
oder durch Zinssubventionen untergraben wird. Sie solle auch die
Partnerländer der Entwicklungszusammenarbeit zu eigenem
Engagement bei der Mikrofinanzierung ermuntern, heißt es in
dem Antrag.
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