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2 Millionen Euro für den Schutz von
Jugendlichen
Sexuelle Ausbeutung
Familie. Der Deutschen Gesellschaft für Technische
Zusammenarbeit stehen für das Projekt "Schutz von
Minderjährigen vor sexueller Ausbeutung" im Zeit-raum 2004 bis
2007 Mittel in Höhe von 2 Millionen Euro zur Verfügung.
Dies teilt die Bundesregierung in ihrer Antwort (15/5375) auf eine
Große Anfrage der CDU/CSU-Fraktion (15/3851) mit. Weitere 2
Millionen Euro würden zur Bekämpfung des Frauen- und
Mädchenhandels bereitgestellt.
Da das weltweite Problembewusstsein - mit Ausnahme von
Indonesien und Nepal - mittlerweile steige, sollen darüber
hinaus weitere Initiativen gegen Kinderhandel, Kinderprostitution
und Kinderpornografie gefördert werden. Hierzu gehörten
grenzüberschreitende Sozialarbeit, medizinische Betreuung von
Missbrauchsopfern sowie die Information von Touris-ten durch
Faltblätter oder Filme in Flugzeugen und Hotels, so die
Antwort. Deshalb müsse neben Nichtregierungsorganisationen vor
allem die Tourismusbranche mit einbezogen werden.
Bei der zwischenstaatlichen Zusammenarbeit in Form von
internationaler Rechtsbeihilfe sieht die Bundesregierung dagegen
keine Hindernisse, sodass von 2000 bis 2003 jährlich über
21 Personen deutscher Staatsangehörigkeit wegen Verdachts auf
sexuellen Missbrauch von Kindern verfolgt werden konnten.
Insbesondere mit den Nachbarstaaten habe sich die polizeiliche
Zusammenarbeit stetig ausgeweitet, wodurch Möglichkeiten zu
gemeinsamen Kontrollen und somit zur Schließung von
Grenzlücken entstanden seien.
Ferner verweist die Regierung auf das so genannte EU-weite
"Daphne Programm II", welches Opfern Unterstützung bietet und
Jugendlichen beim Ausstieg aus der Prostitution behilflich ist. Auf
nationaler Ebene seien im April 2004 das Sexualstrafrecht
verschärft sowie eine Kampagne mit dem Ziel initiiert worden,
die deutsche Öffentlichkeit weiter für das Thema zu
sensibilisieren.
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