"Die Zeit der Masseneinsätze ist
vorbei"
Interview mit dem Generalinspekteur der
Bundeswehr, Wolfgang Schneiderhan
"Wir müssen aus 250.000 Soldaten mehr
Einsatzfähigkeit gewinnen", beschreibt Generalinspekteur
Wolfgang Schneiderhan das Ziel des Umbaus der Bundeswehr. Denn
für die Zukunft sieht er eher viele kleine Einsätze
überall auf der Welt auf seine Truppe zukommen, "mit den
entsprechenden Konsequenzen für Organisation, Führung und
Ausbildung". Der 26. Juli 1946 in Riedlingen geborene Schneiderhan
trat 1966 in die Bundeswehr ein und schlug eine Offizierskarriere
bei der Panzertruppe ein. Am 27. Juni 2002 ernannte ihn der
damalige Verteidigungsminister Rudolf Scharping zum Nachfolger von
Harald Kujat im Amt des Generalinspekteurs.
Das Parlament: Im November findet als
Höhepunkt der Feierlichkeiten anlässlich des
50-jährigen Jubiläums der Bundeswehr das Gelöbnis in
Bordenau bei Hannover statt. Sie wissen, zwei Tage später
entscheidet die SPD bei ihrem Parteitag über das Schick-sal
der Wehrpflicht. Die Zahl der Gegner ist groß. Werden Sie
wehmütig, wenn Sie an diese Tage denken?
Wolfgang Schneiderhan: Die beiden
Ereignisse trenne ich sehr sorgfältig. Das eine ist der
Anschluss an die Traditionslinien der Bundeswehr, für deren
Einführung ich außerordentlich dankbar bin. Wir gedenken
an diesem Tag des 250. Geburtstages des Militärreformers
Scharnhorst. Das andere sind das politische Leben in der
Bundesrepublik Deutschland und die aktuellen Fragen, die diskutiert
werden. Für mich ist das Ereignis von Bordenau nicht von
Wehmut überschattet.
Das Parlament: Dennoch - wird es
schwierig sein für Sie, wenn die Wehrpflicht abgeschafft
werden sollte?
Wolfgang Schneiderhan: Es ist
schwierig, mit wenn und dann zu diskutieren. Jetzt erörtert
die SPD intern diese Frage. Das Ergebnis muss man abwarten.
Generell ist meine Position eindeutig, ich halte eine Abschaffung
der Wehrpflicht für unzweck-mäßig und
falsch.
Das Parlament:
Bundesverteidigungsminister Peter Struck lässt keine
Gelegenheit aus, für die Wehrpflicht zu werben. In seiner
eigenen Partei scheint es aber vergebene Liebesmühe zu
sein.
Wolfgang Schneiderhan: Bei
Liebes-mühen merkt man erst am Ende, ob sie vergebens
waren.
Das Parlament: Sie haben ein
Großprojekt vor, nämlich das Bundeswehrkonzept für
die Jahre 2006 bis 2013 für den Verteidigungsminister zu
erstellen. Warten Sie den Verlauf des SPD-Parteitags erst
ab?
Wolfgang Schneiderhan: Parteitage
setzen nicht den Rahmen für die Bundeswehrplanung. Der
Bundesverteidigungsminister hat mir alle notwendigen Vorgaben
gegeben, um eine Konzeption der Bundeswehr zu entwickeln, die wir
bis zum Jahre 2010 in die Wirklichkeit umsetzen wollen. Das ist
jetzt unabhängig von der jährlich fortzuschreibenden
konkreten Planung, die reicht bis ins Jahr 2013. In dem Vorgang ist
die Wehrpflicht verankert, und auf dieser Basis plane
ich.
Das Parlament: Besteht aufgrund der
kippenden Alterspyramide nicht die Gefahr der Überalterung der
Armee, wenn die Wehrpflicht aufgehoben werden sollte?
Wolfgang Schneiderhan: Es ist nicht so
sehr die Frage der kippenden Alterspyramide. Im Augenblick sind wir
da ganz gut aufgestellt. Die Frage wird sein, was ist, wenn ab 2007
die geburtenschwachen Jahrgänge kommen? Bei den geplanten
250.000 Soldaten ergibt sich ein ganz natürliches
Spannungsfeld zwischen der geringer werdenden Zahl junger
Männer und denen, die für die Streitkräfte zur
Verfügung stehen.
Das Parlament: Aber welche Erfahrungen
gibt es mit Überalterung von Armeen?
Wolfgang Schneiderhan: Es gibt
Streitkräfte, die auf die Wehrpflicht aus politischen
Gründen verzichten. Dort lässt sich die Überalterung
in einsatzwichtigen Positionen von Soldaten schon jetzt
feststellen. Das ist aber eine längerfristige Entwicklung, die
sich nicht sofort negativ auswirken wird.
Das Parlament: Wie sieht derzeit die
Situation bei der Nachwuchsgewinnung aus?
Wolfgang Schneiderhan: Wir haben im
Augenblick eine gute Bewerberlage. Gut bezieht sich vor allem auf
die Qualität, aber auch auf die Quantität. Insgesamt bin
ich zufrieden.
Das Parlament: Wie bekommen Sie die
angespannte Arbeitsmarktlage auf die Moral der Soldaten zu
spüren?
Wolfgang Schneiderhan: Was meinen Sie
mit "auf die Moral"?
Das Parlament: Ein
Fregattenkapitän erzählte, dass er es deutlich zu
spüren bekomme, wenn junge Soldaten die Bundeswehr als
Notlösung betrachten.
Wolfgang Schneiderhan: Man kann
sicherlich nicht ohne Überprüfung die Behauptung
aufstellen, dass die Quantität der Bundeswehr etwas mit der
Situation auf dem Arbeitsmarkt zu tun hat. Es ist eine
Wechselwirkung, die ich nur schwer ermessen kann. Ob es eine
Wechselwirkung gibt, kann ich nicht ausschließen. Das
würden wir erst merken, wenn die Wirtschaft anzieht und sich
der Arbeitsmarkt für Jugendliche verbessert. Unter den
Wehrpflichtigen kommt ungefähr ein Drittel aus der
Arbeitslosigkeit. Das ist ja nun nichts Negatives.
Das Parlament: Die Bundeswehr hat
einen Wandel vollzogen von der Präsenz- hin zur Einsatzarmee.
Welchen Soldaten braucht die Bundeswehr heute - den archaischen
Kämpfer oder den Staatsbürger in Uniform?
Wolfgang Schneiderhan: Wir sind in
einem Wandel von den konzentrierten Masseneinsätzen weg hin zu
kleineren Kontingenten, auf vielen Schauplätzen. Ich glaube
allerdings nicht, dass der Gegensatz in Ihrer Frage der richtige
ist. Das Konzept "Staatsbürger in Uniform", das sich
ausrichtet an dem, was uns das Grundgesetz auferlegt, mit der
Achtung der Menschenwürde an der Spitze, war die Grundidee der
Gründungsgeschichte der Bundesrepublik Deutschland und damit
auch der Bundeswehr. Das ist unberührt von allen Wandlungen
und Veränderungen - sei es in Struktur, im Umfang oder
Aufgabenspektrum. Ich kann keinen Umbau verantworten, der nicht
genau diese Maßgabe berücksichtigt. Die Aufgaben haben
sich nicht grundsätzlich verändert, sondern sie sind
vielfältiger geworden. Das Aufgabenspektrum des Soldaten ist
ungleich breiter als es in der geordneten kriegerischen
Auseinandersetzung zwischen Staaten war. Wir haben die zivilen
Aufgaben, die präventiven, die fast polizeiähnlicher Art.
Das Spektrum endet mit dem klassischen Kampfeinsatz des Soldaten.
Das ist das eine. Das andere ist, dass Veränderungen in der
Gesellschaft nicht vor dem Kasernentor halt machen. Sie kommen
über die Wehrpflicht und über alle anderen
Angehörigen der Bundeswehr in die Kasernen herein. All dem
müssen wir Rechnung tragen. Deshalb würde ich es nie an
einem Gegensatz oder an einem Antagonismus versuchen aufzubauen,
sondern einfach positiv sagen: Unsere Grundlage ist die Innere
Führung, der Staatsbürger in Uniform, der Primat der
Politik, die Beachtung der Menschenwürde, das Bild vom
staatsbürgerlich mündigen Soldaten, der sich der letzten
Konsequenz des Berufs des Soldaten bewusst ist: Einsatz von
Waffengewalt und Einsatz des eigenen Lebens.
Das Parlament: Ist der Status des
Soldaten unübersichtlicher geworden?
Wolfgang Schneiderhan: Ja, ich glaube,
er ist zum einen durch die Vielfalt schwieriger geworden. Zum
zweiten, weil die Vielfalt des Fähigkeitsprofils nicht mehr
theoretisch ist und in Schulen, Hörsälen oder
Übungen stattfindet. Sie macht vielmehr den Alltag aus.
Fähigkeiten werden wahrhaftig abgerufen. Das ist der
Qualitätssprung, den wir machen und beim Umbau beachten
müssen. Es ist alles reales Leben geworden. Darin sehe ich die
größte Veränderung.
Das Parlament: Sie sprachen
kürzlich sogar vom Diplomaten in Uniform. Heißt das, dass
der Staatsbürger in Uniform bei der Bundeswehr ausgedient
hat?
Wolfgang Schneiderhan: So habe ich das
nicht gemeint. Was ich sagen will ist, dass viele Tätigkeiten,
die bisher nicht beim kämpfenden Soldaten angesiedelt waren,
in den jetzigen Aufträgen Wirklichkeit sind. Schlicht deshalb,
weil zumindest in Anfangsphasen von Einsätzen Diplomaten gar
nicht da sind. Also müssen Soldaten Verhandlungen in
Afghanistan mit den Bezirkszuständigen führen, wie
beispielsweise in Feyzabad. Dass wir dann später gerne die
Aufgabe an Diplomaten abgeben, das versteht sich für mich von
selber.
Das Parlament: Die Definition der
Inneren Führung bringt manchen ins Stocken. Die Umsetzung war
zu allen Zeiten kein leichtes Unterfangen. Erinnern wir uns an
1957: Zwei Jahre nach Gründung der Bundeswehr wurde eine
Übung in der Iller durchgeführt, obwohl sie im Vorfeld
ausdrücklich verboten war. 15 Soldaten kamen zu Tode. Als
Staatsbürger in Uniform hätten sie die Übung
verweigern können. 2004 traten Fälle von Misshandlungen
auf, die nur zufällig ans Tageslicht kam. Als
Staatsbürger in Uniform hätten sich die Soldaten wehren
müssen. Woran krankt die Innere Führung?
Wolfgang Schneiderhan: Ich bin jetzt
nicht in der Lage, das Paar von Ereignissen sauber gegeneinander
abzugrenzen. Das Illerunglück ereignete sich elf Jahre vor
meinem Eintritt in die Bundeswehr, und Coesfeld fiel in meine Zeit
als Generalinspekteur.
Das Parlament: Es geht nicht um die
saubere Abgrenzung, sondern um die Nennung von Beispielen quer
durch die Geschichte hinweg.
Wolfgang Schneiderhan: Ob die
Situation beim Illerunglück so war, dass man
Gehorsamsverweigerung hätte erwarten können, vermag ich
nicht zu sagen. Was Coesfeld angeht, kommt eine Menge von Faktoren
zusammen. Ich spreche aber nicht von einer Krise der Inneren
Führung, auch nicht von einer Krise der Auslegung des Konzepts
"Staatsbürger in Uniform". Da gab es Fehlverfalten von
Vorgesetzen, das teilweise jetzt noch juristisch
überprüft wird. Die militärische Bewertung ist mit
Fehlverhalten richtig beschrieben. Desweiteren gab es Soldaten, die
das gar nicht so schlimm empfunden haben. Da spiegelt sich auch
für uns wahrnehmbar eine Einstellungsveränderung der
jungen Männer wider. Und dann gibt es ein drittes
Phänomen, dass Vorgesetzte in der Bundeswehr diese Umstellung,
Einsatz ist die Wirklichkeit, falsch interpretiert haben. Sie haben
sich ein Bild vom Einsatz gemacht, das einer Überprüfung
weder in der Theorie noch in der Realität standhält, um
zu zeigen, was für harte Kerle sie sind. Da kommen ganz
verschiedene Faktoren zusammen. Aber ich empfinde es nicht als
Krise. Der Minister hat in dem Zusammenhang ja aufgerufen, dass man
sich meldet, wenn einem ähnliches widerfahren sei. Es hat mich
sehr beruhigt, dass das Ergebnis keine Welle war, sondern auf
definierbare, eingrenzbare Fälle beschränkt blieb. Dass
es immer wieder Verhaltensformen beim Militär gibt, von denen
ich sagen würde, das war jetzt grob oder das hätte so
nicht sein müssen, das ist wahrscheinlich so normal, wie es
auf jeder Baustelle oder in jedem anderen Betrieb jeden Tag auch
stattfindet. Wir haben aber eine größere Verantwortung
für die Menschen, die uns anvertraut sind.
Das Parlament: Im Kalten Krieg
herrschten strikte Feindbilder. Sicherlich mit ein Grund, weshalb
bei Soldaten der Nationalen Volksarmee (NVA) in der DDR die hohe
Gefechtsbereitschaft erhalten werden konnte. Wie werden Soldaten
heute motiviert, wenn sie in den Einsatz ziehen?
Wolfgang Schneiderhan: Ich glaube, das
erste ist, dass wir Sinn und Zweck der Einsätze vermitteln
müssen. Das ist im Kosovo anders als am Horn von Afrika oder
in Afghanistan. Die Mehrheit der Soldaten, die in der Bundeswehr
Dienst tut, wünscht, dass die Aufträge im Interesse der
Völkergemeinschaft Frieden und Sicherheit dienen. Es geht um
Hilfe und Schutz, Wiederaufbau, Demokratie, Schlichtung
militärischer Auseinandersetzungen zwischen Staaten oder
Bevölkerungsgruppen und die Verhinderung des
Auseinanderfallens von Staaten, in denen Recht und Ordnung wieder
zur Macht verholfen werden soll.
Das Parlament: Wie haben sich die
Auslandseinsätze auf das Selbstbewusstsein der Bundeswehr
ausgewirkt?
Wolfgang Schneiderhan: Unser
Selbstbewusstsein war immer angemessen. Die Einordnung unter dem
Primat der Politik hat für mich nichts mit meinem
Selbstbewusstsein als Soldat zu tun, weil ich die Einordnung
freiwillig und bewusst vornehme. Ich diene in vollem Bewusstsein
und leiste freiwilligen Verzicht auf bestimmte Dinge. Wir
können beweisen, dass wir den Anforderungen gerecht werden und
unserem Vaterland gute Dienste erweisen.
Das Parlament: ... und vor dem
Hintergrund unserer jüngsten Geschichte?
Wolfgang Schneiderhan: Freilich,
müssen wir die Geschichte verarbeiten. Ich wäre aber nie
auf die Idee gekommen, dass ich auf die Bundeswehr, auf ihre
Leistung, auf ihre Menschen und auf mich selbst nicht stolz sein
dürfte. Natürlich mussten wir uns rechtfertigen. Das war
neu in unserer Militärgeschichte. Die Frage habe ich mir oft
gestellt, warum ich als Soldat eigentlich erklären muss, dass
wir von der Bundeswehr kommen? Das hat aber nicht an meinem
Selbstbewusstsein gekratzt. Die Bundeswehr hatte bis 1990 einen
Feuerwehrcharakter, immer mit dem Zusatz, hoffentlich müssen
wir es nicht einsetzen. Wenn das zur erfolgreichen Überwindung
der deutschen Teilung beigetragen hat, dann bin ich stolz. Ich bin
in die Bundeswehr eingetreten, als sie umstritten war. Das hat sich
positiv verändert.
Das Parlament: Wo liegt bei Ihnen die
Schmerzgrenze bei der Zahl der Auslandseinsätze?
Wolfgang Schneiderhan:
Auslandseinsätze können nicht über einen Kamm
geschoren werden. Geschlossene Kontingente in Afghanistan mit 2.200
Soldaten oder im Kosovo sind eine andere Herausforderung, als wenn
man jetzt bis zu 75 Militärbeobachter im Sudan oder zwei
Schiffe für ein halbes Jahr in Afrika bereitstellen muss. Bei
zeitlich festgelegten, in der Dimension übersichtlichen
Einsätzen würde ich mich heute nicht mehr mit einer
Schmerzgrenze beschäftigen.
Das Parlament: Das heißt, die
Höchstzahl ist noch lange nicht ausgereizt?
Wolfgang Schneiderhan: Das ist
pauschal nicht zu beantworten. Aber das Ziel unseres
Transformationsprozesses gibt eine Richtung: Wir müssen aus
250.000 Soldaten mehr Einsatzfähigkeit gewinnen.
Das Parlament: Besteht bei den vielen
kleinen Einsätzen nicht die Gefahr der
Verzettelung?
Wolfgang Schneiderhan: Aus
militärischer Sicht besteht die Gefahr. Ich glaube aber, wir
müssen uns damit abfinden, dass die Zeit des Masseneinsatzes
vorbei ist, und die enstprechenden Konsequenzen für
Organisation, Führung und Ausbildung ziehen.
Das Parlament: Wird die Logistik damit
aufwändiger?
Wolfgang Schneiderhan: Ja. Die
Versorgung über drei Kontinente in neun verschiedenen
Einsätzen ist eine andere Herausforderung, als wenn man nur
einen Einsatzort hat. Auf der anderen Seite glaube ich, dass wir
mit der Restrukturierung des logistischen Systems in der
Bundeswehr, der angemessenen Zentralisierung, die richtigen
Schritte eingeleitet haben.
Das Parlament: Werden Sie sich mit
dieser Frage auch in Ihrem neuen Bundeswehrkonzept
befassen?
Wolfgang Schneiderhan: Das ist ein
zentrales Thema. Da wird die Führungsfähigkeit klar, die
weltweite Aufklärungs- und Transportfähigkeit und der
Schutz unserer Leute, wenn sie so weit von Zuhause weg im Einsatz
sind.
Das Parlament: Herr Generalinspekteur,
zum Schluss möchte ich Ihnen eine ganz unmilitärische
Frage stellen: Sind Sie verwandt mit dem berühmten Geiger
Wolfgang Schneiderhan?
Wolfgang Schneiderhan: Er war mein
Großonkel.
Das Parlament: Und wie sieht Ihre
musische Ader aus?
Wolfgang Schneiderhan: Mit dem
Vornamen Wolfgang wollte man mir in die Wiege legen, dass ich der
Nachkomme werde von dem Geiger. Daraus wurde nichts. Ich habe
Akkordeon gespielt, aber ich empfand es als Zwang. Seit kurzem bin
ich Großvater. Seit dem versuche ich mich ganz heimlich an der
Mundharmonika.
Das Interview führte Almut Lüder
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