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042/2003
Stand: 20.02.2003
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Ausländische Direktinvestitionen in Deutschland deutlich angestiegen

/Wirtschaft und Arbeit/Antwort

Berlin: (hib/VOM) Die ausländischen Direktinvestitionen in Deutschland sind seit 1998 deutlich angestiegen. Wie die Bundesregierung in ihrer Antwort ( 15/454) auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion ( 15/382) mitteilt, hat sich der Zufluss ausländischer Investitionen von 1991 bis 1996 im einstelligen Euro-Milliardenbereich bewegt. 1997 seien es 10,6 Milliarden Euro, 1998 22,2 Milliarden Euro, 1999 51,4 Milliarden Euro, 2000 211,8 Milliarden Euro (einschließlich Vodafone-Mannesmann), 2001 35,5 Milliarden Euro und im vergangenen Jahr etwa 40 Milliarden Euro gewesen. Da die Akquisition von Investoren nicht zu den Aufgaben des Beauftragen für Auslandsinvestitionen in Deutschland, Hilmar Kopper, gehöre, lasse sich der Erfolg nicht messen. Der Industrial Investment Council (IIC), der mit der Anwerbung von Investoren für die neuen Länder beauftragt ist, habe seit seiner Gründung knapp 700 Projekte verhandelt und in 88 Fällen ausländische Investoren mit Erfolg für Ostdeutschland geworben. Damit verbunden seien Investitionen im Wert von über 4,2 Milliarden Euro sowie die Schaffung von 19 000 Arbeitsplätzen. Nach Auffassung der Regierung hat der IIC damit zur Verbesserung des Standortimages der neuen Länder beigetragen.

Sowohl der Beauftrage für Auslandsinvestitionen als auch der IIC wiesen vergleichbare Kosten für ihre Auslandsbüros aus. Die Spanne habe im vergangenen Jahr von 160 000 Euro bis 360 000 Euro für einzelne Büros gereicht. Über die künftige Organisation der Standortwerbung hat die Regierung nach eigener Aussage noch nicht entschieden. Derzeit würden die Empfehlungen in dem von der Firma Deloitte Consulting im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums erstellten Gutachten zu Aufgaben, Struktur, Rechtsform und Ausstattung einer künftigen Gesellschaft des Bundes zur Werbung für den Investitionsstandort Deutschland geprüft. Die Gutachter schlügen eine 30 Mitarbeiter umfassende Bundesgesellschaft vor. Das Finanzierungsmodell solle aus einem erfolgsunabhängigen, festen Sockelbetrag und einem gestaffelten, erfolgsabhängigen Prämiensystem bestehen. Die Regierung befürwortet nach eigener Darstellung, die Geschäftstätigkeit des IIC als Investorenwerbungsgesellschaft über 2004 hinaus zu verlängern.

Quelle: http://www.bundestag.de/bic/hib/2003/2003_042/06
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