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Das Parlament
Nr. 18 - 19 / 02.05.2005

 
Bundeszentrale für politische Bildung
 

Thomas Irmer
* Was machen die Bühnen bloß mit Friedrich Schiller?
Zum 9. Mai: Ein Jubiläumsrückblick auf ein halbes Jahrhundert in deutschen Theatern

"Bevor das Publikum für seine Bühne gebildet ist, dürfte wohl schwerlich die Bühne ihr Publikum bilden." Das schreibt der "Räuber"-Autor 1782, damals in aller Munde, über "das gegenwärtige teutsche Theater". Mit Blick auf aktuelle Schiller-Inszenierungen hat der Satz heute einen merkwürdig verschobenen Sinn. Unlängst hat Gerhard Stadelmaier in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" angesichts zweier Inszenierungen der "Jungfrau von Orleans" in Stuttgart und Dresden seine Kritik am gegenwärtigen Umgang mit Schiller auf den Bühnen damit übertrieben, dass er nicht einmal die Namen der Regisseure (Tania Lanik und Martin Meltke) nannte. Schiller sei nur noch Spielanlass, aber sein Werk auf der Bühne kaum noch zu erkennen, und erst recht nicht dessen Ideen. ... mehr

Wilhelm Bleek
* Liberale des Vormärz in Briefen
Eine große Edition zum politischen Denken in Deutschland

Man spricht im Zusammenhang mit den Bemühungen des deutschen Bürgertums in den Jahren 1848/49, für Deutschland eine freiheitliche Verfassung und die nationale Einheit zu erreichen, oft von einer "gescheiterten Revolution". Das stimmt nur bedingt, denn die Anliegen und Ideen dieser ... mehr

Johanna Metz
* Einseitiges Gedenken
Kein "Zentrum gegen Vertreibungen"

Etwa elf Millionen Deutsche wurden nach dem Zweiten Weltkrieg aus Ostpreußen, Pommern, Schlesien, aus dem Sudetenland, aus Ungarn, Rumänien oder Jugoslawien vertrieben. Über zwei Millionen starben, Unzählige wurden Opfer von Raub oder Vergewaltigung. Immer mehr Werke wie die Erzählung "Im Krebsgang" von Günter Grass, das Buch von Jörg Friedrich über den alliierten Luftkrieg, der autobiografische Roman "Am Beispiel meines Bruders" von Uwe Timm oder die "Spiegel"-Serie zu Flucht und Vertreibung aus den ehemaligen Ostgebieten, zeigen, dass es kein Tabu mehr ist, die Traumata der Deutschen nach 1945 darzustellen. ... mehr

Hans-Martin Schönherr-Mann
* Stärkung moralischer Urteilskraft
Philosophie nach Auschwitz

Die Forderung, "dass Auschwitz nicht noch einmal sei, ist die allererste an Erziehung", so Theodor Adorno 1966. Muss man sich wundern, dass Adornos Postulat keinen nachhaltigen Eingang in die ethische Debatte gefunden hat? Wie soll man moralisch auf Auschwitz antworten außer mit ... mehr

Hans-Adolf Jacobsen
* Schaffen es die beiden Völker?
Aussöhnung Deutschen - Polen

Die gegenwärtigen Beziehungen Deutschlands und Polens sind trotz vertraglicher Vereinbarungen und vieler offizieller Erklärungen hochrangiger Politiker noch keineswegs als wirklich erfolgversprechend für den nachhaltigen Ausbau der bilateralen "Interessengemeinschaft" (Skubiszewski) zu ... mehr

Klaus Dreher
* Verwunderung über die "Krauts"
Kriegsreporter im besiegten Deutschland 1945

Osmar White gehörte zu den Kriegsberichterstattern, die sich in allen Krisengebieten tummelten. Er war dabei, als die Japaner im Zweiten Weltkrieg die zu Australien gehörende Insel Neuguinea besetzten, berichtete darüber für britische Zeitungen des Murdoch-Konzerns und schrieb, nachdem er verwundet ... mehr

Manfred Funke
* Außenpolitik als Spiegel innerstaatlicher Verhältnisse
Internationale Politik und Kalter Krieg

Alle Politik der Gegenwart ist zugleich Geschichte in Aktion. Darin gerät die Betrachtung über Chancen, Grenzen und Bedingungen von Entscheidungshandlungen zumeist zum Rekurs auf die Werturteile in unserer Weltwahrnehmung und auf die möglichst synchron zu leistende Überprüfung ihrer Ableitungen für ... mehr