Pressemitteilung
Stand: 13.03.2001
Thierse will Lösung für Opfer von Zwangsarbeit
Bundestagspräsident Wolfgang Thierse will mit einer
Initiative des Parlaments erreichen, dass Opfer von Zwangsarbeit
während der nationalsozialistischen Herrschaft in Deutschland
Entschädigungszahlungen erhalten können, obwohl Teile der
deutschen Wirtschaft noch immer nicht ihren Beitrag für den
Entschädigungsfonds geleistet haben.
"Es muss ein Weg gefunden werden, ohne dass die Wirtschaft aus ihrer moralischen Verpflichtung entlassen wird", sagte der Bundestagspräsident am Dienstag bei einem Empfang im Reichstagsgebäude für Vertreter der Vereinigung nordamerikanischer Rabbiner, die sich für mehrere Tage in Berlin aufhalten. Thierse äußerte sich "zutiefst beschämt" darüber, dass Teile der deutschen Wirtschaft nach über 50 Jahren noch immer nicht bereit seien, ihrer Verantwortung für die Beschäftigung von Zwangsarbeitern nachzukommen.
Den jüdischen Gästen versicherte der Bundestagspräsident, dass die große Mehrheit der Menschen in Deutschland Fremdenfeindlichkeit und Rechtsradikalismus ablehnt. Dennoch seien neue Anstrengungen notwendig, damit das "geschichtliche Wissen in moralische Verantwortung für die Gegenwart" umgesetzt werde.
"Es muss ein Weg gefunden werden, ohne dass die Wirtschaft aus ihrer moralischen Verpflichtung entlassen wird", sagte der Bundestagspräsident am Dienstag bei einem Empfang im Reichstagsgebäude für Vertreter der Vereinigung nordamerikanischer Rabbiner, die sich für mehrere Tage in Berlin aufhalten. Thierse äußerte sich "zutiefst beschämt" darüber, dass Teile der deutschen Wirtschaft nach über 50 Jahren noch immer nicht bereit seien, ihrer Verantwortung für die Beschäftigung von Zwangsarbeitern nachzukommen.
Den jüdischen Gästen versicherte der Bundestagspräsident, dass die große Mehrheit der Menschen in Deutschland Fremdenfeindlichkeit und Rechtsradikalismus ablehnt. Dennoch seien neue Anstrengungen notwendig, damit das "geschichtliche Wissen in moralische Verantwortung für die Gegenwart" umgesetzt werde.
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Quelle:
http://www.bundestag.de/bic/presse/2001/pz_0103131