Pressemitteilung
Stand: 23.09.2003
Bundestagspräsident Thierse: Deutsche haben das Schicksal der NS-Opfer nicht vergessen
Die Deutschen hätten das Schicksal der NS-Opfer nicht
vergessen, betonte Bundestagspräsident Wolfgang Thierse heute
in Berlin im Gespräch mit ehemaligen KZ-Häftlingen aus
der Ukraine. Als "Geste der Verständigung und Versöhnung"
waren sie vom Maximilian-Kolbe-Werk nach Berlin eingeladen worden.
Diese Einladung, so Thierse, finde seine volle Unterstützung.
Sie sei eine gute Gelegenheit zu zeigen, dass die Deutschen auch
die finsteren Kapitel ihrer Geschichte nicht
verdrängten.
Dafür gebe es in Berlin weitere Zeichen: So sei endlich die "Stiftung Erinnerung" gegründet worden, um ehemalige Zwangsarbeiter zu entschädigen. Außerdem habe der Bundestag sich für ein Denkmal für die ermordeten Juden Europas inmitten der Stadt entschieden, dessen Bau gerade begonnen habe. Nicht zuletzt sei das Jüdische Museum in den letzten beiden Jahren zu einem der erfolgreichsten Museen der Stadt geworden, das insbesondere auch von vielen jungen Menschen besucht werde.
Heute habe Deutschland eine funktionierende Demokratie. Das Land sei ein Beispiel dafür, dass man Demokratie lernen könne. In diesen Sinne hoffe er, dass auch in der Ukraine der Aufbau demokratischer Strukturen vorankomme.
Die ukrainischen Gäste bedankten sich für den herzlichen Empfang in Berlin. Sie seien froh darüber, dass die Schrecken der Geschichte, unter denen sie gelitten haben, auch hier nicht vergessen würden. Ihre Zukunft sähen sie in der Demokratie und hofften nicht zuletzt auf deutsche Hilfe.
Thierse versicherte, er wisse, wie groß in Kiew die Erwartungen an Deutschland seien. Deutschland, so der Bundestagspräsident, unterstütze die europäische Perspektive für die Ukraine. Das Land beitrittsfähig zu machen, sei aber ein schwieriger Prozess, dessen Dauer noch nicht absehbar sei.
Dafür gebe es in Berlin weitere Zeichen: So sei endlich die "Stiftung Erinnerung" gegründet worden, um ehemalige Zwangsarbeiter zu entschädigen. Außerdem habe der Bundestag sich für ein Denkmal für die ermordeten Juden Europas inmitten der Stadt entschieden, dessen Bau gerade begonnen habe. Nicht zuletzt sei das Jüdische Museum in den letzten beiden Jahren zu einem der erfolgreichsten Museen der Stadt geworden, das insbesondere auch von vielen jungen Menschen besucht werde.
Heute habe Deutschland eine funktionierende Demokratie. Das Land sei ein Beispiel dafür, dass man Demokratie lernen könne. In diesen Sinne hoffe er, dass auch in der Ukraine der Aufbau demokratischer Strukturen vorankomme.
Die ukrainischen Gäste bedankten sich für den herzlichen Empfang in Berlin. Sie seien froh darüber, dass die Schrecken der Geschichte, unter denen sie gelitten haben, auch hier nicht vergessen würden. Ihre Zukunft sähen sie in der Demokratie und hofften nicht zuletzt auf deutsche Hilfe.
Thierse versicherte, er wisse, wie groß in Kiew die Erwartungen an Deutschland seien. Deutschland, so der Bundestagspräsident, unterstütze die europäische Perspektive für die Ukraine. Das Land beitrittsfähig zu machen, sei aber ein schwieriger Prozess, dessen Dauer noch nicht absehbar sei.
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Quelle:
http://www.bundestag.de/bic/presse/2003/pz_0309232