Pressemitteilung
Stand: 09.03.2004
Kinderkommission des Deutschen Bundestages entsetzt über Massaker in Uganda - Fortsetzung des Friedensprozesses notwendiger denn je
Mit großer Bestürzung hat die Kinderkommission des
Deutschen Bundestages auf das Massaker der Lord’s Resistance
Army (LRA) reagiert, bei dem fast 200 Menschen in einem
Flüchtlingslager nahe der Stadt Lira niedergemetzelt wurden.
Die LRA besteht zum größten Teil aus entführten
Kindern, die zu Gewalttaten gezwungen werden. Die Kinderkommission
des Deutschen Bundestages war im Januar dieses Jahres nach Uganda
gereist, um sich unter anderem für die Beilegung des bereits
seit 18 Jahren dauernden blutigen Bürgerkriegs zwischen LRA
und Regierungstruppen einzusetzen. Als erste deutsche
Parlamentariergruppe besuchte sie das Krisengebiet im Norden des
Landes und führte Gespräche mit Betroffenen, unter
anderem mit dem Erzbischof der Diözese Gulu.
Ingrid Fischbach, Vorsitzende der Kinderkommission des Deutschen Bundestages: "Unsere Trauer gilt den Angehörigen der Opfer des Massakers. Darüber hinaus klagen wir aber die Führer der LRA an, schutzlose, unschuldige Kinder für ihre blutigen Terroraktionen einzusetzen. Die LRA hat in der gesamten Zeit des Konfliktes schätzungsweise 20.000 Kinder entführt und für ihre Zwecke missbraucht - das Elend dieser Kinder ist nicht beschreibbar. Die Kinderkommission hofft - im Interesse der Kinder und der Opfer der Auseinandersetzungen - dass der Friedensprozeß in Uganda fortgesetzt wird, um zukünftig solche Gräueltaten zu verhindern."
Ingrid Fischbach, Vorsitzende der Kinderkommission des Deutschen Bundestages: "Unsere Trauer gilt den Angehörigen der Opfer des Massakers. Darüber hinaus klagen wir aber die Führer der LRA an, schutzlose, unschuldige Kinder für ihre blutigen Terroraktionen einzusetzen. Die LRA hat in der gesamten Zeit des Konfliktes schätzungsweise 20.000 Kinder entführt und für ihre Zwecke missbraucht - das Elend dieser Kinder ist nicht beschreibbar. Die Kinderkommission hofft - im Interesse der Kinder und der Opfer der Auseinandersetzungen - dass der Friedensprozeß in Uganda fortgesetzt wird, um zukünftig solche Gräueltaten zu verhindern."
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Quelle:
http://www.bundestag.de/bic/presse/2004/pz_0403098