Kinderkommission: Behinderte Kinder und Migrationsprobleme thematisieren(fa) Der schrittweise Ausbau der schulischen und außerschulischen Unterstützungssysteme, deren Koordination und die Entwicklung einer einheitlichen Gesamtstruktur, um behinderten Kindern sowie ihren Familien angemessen helfen zu können, wird eines der Themen sein, mit der sich die Kinderkommission des Bundestages in den kommenden vier Jahren befassen wird. Bei der Vorstellung ihres Arbeitsprogramms betonte die Kommission, es seien Rahmenbedingungen zu schaffen, die die integrative Betreuung Behinderter und nichtbehinderter Kinder ermöglicht und fördert. Ein weiterer Schwerpunkt ihrer Arbeit wird die Migration sein. Die meisten "ausländischen" Kinder seien in Deutschland geboren, wie auch ihre Eltern längst zu "Inländern" mit ausländischem Paß geworden seien. Nach über 40 Jahren Zuwanderung stehe die Bundesrepublik mit ihrer Integrationspolitik noch ganz am Anfang. Die Kinderkommission will deshalb durch Fachgespräche und im Rahmen einer Anhörung integrationspolitische Problemstellungen aufgreifen. Dabei müsse unter anderem gefragt werden, welche gesetzlichen Rahmenbedingungen notwendig sind, um die individuelle und selbstbestimmte Entfaltung von Kindern unterschiedlicher Herkunft zu unterstützen und um soziale Benachteiligung aufzuheben. Vorrangiges bildungs- und gesellschaftspolitisches Ziel sei es, den kritischen Dialog zwischen Wertesystemen und kulturellen Traditionen voranzubringen. Aufgabe der Kinderkommission sei es, die notwendigen Impulse für staatliches und gesetzgeberisches Handeln zu entwickeln. Zudem will sich die Kommission den Angaben zufolge in den nächsten vier Jahren mit der Verkehrssicherheit für Kinder und mit kindgerechtem Wohnumfeld befassen. |