Das Parlament mit der Beilage aus Politik und Zeitgeschehen
Mit der Beilage aus Politik und Zeitgeschehen

Das Parlament
Nr. 44 / 31.10.2005

Dr. Wolfgang Gaiser, Martina Gille, Johann de Rijke, Dr. Sabine Sardei-Biermann
* Politik und Jugend - eine reformbedürftige Beziehung
Was ist dran am Bild der politikmüden Jugend? Eine Antwort des Deutschen Jugend Instituts (DJI) München

In der Öffentlichkeit wird der Jugend häufig Politikverdrossenheit, Desinteresse an Politik und mangelndes Engagement attestiert. Gelegentlich wird ihr sogar der Verlust demokratischer Orientierungen angelastet. Was stimmt an diesen Zuschreibungen und Befürchtungen? Ist die Lebensphase Jugend ein politikfreier Raum? ... Mehr zum Thema


* Die Jugendlichen verstehen die Spielregeln nicht
Interview mit Klaus Hurrelmann, Professor an der Universität Bielefeld

Klaus Hurrelmann hat die 14. Shell-Jugendstudie 2002 mitkonzipiert und -koordiniert. Er ist Professor für Sozial- und Gesundheitswissenschaften an der Universität Bielefeld. Derzeit arbeitet er unter anderem an den Vorbereitungen für die nächste Shell-Jugendstudie, die im September 2006 erscheinen wird. ... Mehr zum Thema

Eike Hebecker
* Wahlkampf im Internet: Angst vor der Kontroverse
Die Online-Angebote der Parteien gehen zu wenig auf die Wünsche der jungen Wähler ein

Die Jugendgeneration von heute ist eine Mediengeneration. Sie verbringt mehr Zeit mit audiovisuellen Medien als mit Büchern. Sie ist es gewohnt, den dynamischen Darstellungen und komplexen Erzählweisen eines Videospiels zu folgen. Jugendliche sind Konsumenten von Medienprodukten, die eigens auf sie ... Mehr zum Thema

Sandra Schmid
* Die alten Hasen scheuchen
Erfolge und Niederlagen jugendlicher Parteigründer

Jugendliche gründen eine Partei und ziehen damit in den Stadtrat ein - das klingt unglaublich, ist aber wahr. Und es ist in Deutschland schon zwei Mal passiert: im Osten und im Westen des Landes. "Future! - die Jugendpartei" gründete sich 1997 und ist seit 1999 im Magdeburger Stadtrat vertreten. Anfangs mit nur einem Sitz, seit der Kommunalwahl im Juni 2004 mit zwei Ratsmitgliedern. Dem westlichen Pendant "Peto" - was auf lateinisch so viel bedeutet wie "ich fordere" - gelang ebenfalls 1999 der Einzug in den Rat der nordrhein-westfälischen Kleinstadt Monheim. ... Mehr zum Thema

Ulrike Winklhofer
* Der Nachwuchs will sich nicht vertrösten und "zulabern" lassen
Die Ähnlichkeit von Jugendparlamenten mit der Politik der Erwachsenen ist einer der häufigsten Kritikpunkte

Es war kein Zufall, dass am Anfang der Kinder- und Jugendpartizipation in der Kommune die Gründung von Jugendgemeinderäten stand. Die Initiatoren orientierten sich bei der Etablierung einer Jugendvertretung erst einmal an den Politikmodellen der Erwachsenen. So wurde 1985 in der Stadt Weingarten ein ... Mehr zum Thema

Klaus Farin
* So schlimm wie bei den alten Griechen
Wie politisch sind Jugendkulturen heute?

Seit Sokrates' Zeiten vor rund 2.000 Jahren heißt es über jede Jugend, sie sei schlimmer, respektloser, konsumtrotteliger, weniger engagiert und unpolitischer als die letzte. Es ist mühselig und im Übrigen ganz sinnlos, dies argumentativ zu widerlegen. Zu mächtig ist die romantisch verklärte Verehrung der eigenen Jugendzeit, die vor allem bei Männern mittleren Alters - die also beim besten Willen nicht mehr zur aktuellen Jugend gezählt werden können - scheinbar wie ein genetischer Befehl das Bewusstsein befällt. ... Mehr zum Thema


* "In der Schule kann man keine Weltrevolution anzetteln"
Interview mit Peter Stawowy, Chefredakteur der Jugendzeitschrift "Spiesser"

Das ist das letzte, was Jugendliche sein wollen: spießig. Den Machern von "Spiesser", dem größten Jugendmagazin in den neuen Bundesländern, ging es bei dieser Titelwahl auch eher um Ironie. Vor über zehn Jahren gründete sich die Zeitschrift als Freizeitprojekt sächsischer Schüler - und wächst immer weiter. Peter Stawowy bildet zusammen mit seiner Kollegin Berit Tolke die Chefredaktion. ... Mehr zum Thema

Karl-Otto Sattler
* Durchstarten im Nachwuchscamp
Betonen eigene politische Akzente: Die Jugendverbände der Parteien

Philipp Mißfelder überlegt eine Weile, bis er sagt: "Klar, Konkurrenz belebt das Geschäft", man treffe zuweilen in Talkshows aufeinander, "aber Auseinandersetzungen finden eigentlich weniger statt". Junge Politiker seien "heutzutage eher pragmatisch und nicht so sehr ideologisch ausgerichtet", meint der Vorsitzende der Jungen Union (JU). Auch Björn Böhning zögert einen Moment mit der Antwort auf die Frage, ob denn die Jungsozialisten die JU und den Nachwuchs anderer Parteien zu bekämpfen pflegen. ... Mehr zum Thema

Karsten D. Voigt
* Man braucht einen langen Atem

Die Jugend von heute ist nicht unpolitischer, sondern anders politisch als wir es vor nunmehr 35 Jahren waren. Die Konfliktlinien innerhalb unserer Gesellschaft, anhand derer man sich für die Mitgliedschaft in einer Partei entscheidet, haben sich in den letzten Jahrzehnten verschoben. Die außen- und ... Mehr zum Thema

Matthias Wissmann
* Türen weit öffnen für kritisches Engagement

Zu Beginn des 21. Jahrhunderts sieht sich die Jugend in Deutschland einmal mehr mit dem Vorwurf konfrontiert, sie sei zu "unpolitisch" oder "politikverdrossen" - ein Vorwurf, den sich bereits viele Generationen vorhalten lassen mussten. So sehr sich die Beurteilungen über ... Mehr zum Thema


* Anwalt der Jungen
Interview mit Philipp Mißfelder, Vorsitzender der Jungen Union

Das Parlament: Mit welchen Argumenten wollen Sie 18-Jährige davon überzeugen, in Ihrem Jugendverband mitzumachen? Philipp Mißfelder: Wir verstehen uns als politischer Anwalt der jungen Generation und setzen uns für Generationengerechtigkeit ein. Wer es in ers-ter Linie auf eine Karriere und auf ... Mehr zum Thema


* Die SPD vorantreiben
Interview mit Björn Böhning, Vorsitzender der Jungsozialisten

Das Parlament: Mit welchen Argumenten wollen Sie 18-Jährige davon überzeugen, in Ihrem Jugendverband mitzumachen? Björn Böhning: Wir sind eine diskussionsfreudige Organisation, bei uns geht es um politische Praxis, weniger um theoretische Programmatik. Man kann bei uns eine Menge Spaß haben. ... Mehr zum Thema


* Die Wehrpflicht muss weg
Interview mit Johannes Vogel, Chef der Jungen Liberalen

Das Parlament: Mit welchen Argumenten wollen Sie 18-Jährige davon überzeugen, in Ihrem Jugendverband mitzumachen? Johannes Vogel: Wir stehen für Generationengerechtigkeit, zum Beispiel beim Abbau der Staatsverschuldung. Da verfolgen wir eine radikale Linie. Als Liberale wollen wir zudem die ... Mehr zum Thema


* Wahlalter herabsetzen
Interview mit Nike Wessel, Sprecherin der Grünen Jugend

Das Parlament: Mit welchen Argumenten wollen Sie 18-Jährige davon überzeugen, in Ihrem Jugendverband mitzumachen? Nike Wessel: Wir fordern mehr Demokratie an den Schulen. Junge Frauen und Männer sollen den gleichen Zugang zur Arbeitswelt haben. Wir setzen uns dafür ein, dass die Heranwachsenden von ... Mehr zum Thema


* Freier Zugang zur Bildung
Interview mit Marco Heinig, Sprecher von Solid

Das Parlament: Mit welchen Argumenten wollen Sie 18-Jährige davon überzeugen, in Ihrem Jugendverband mitzumachen? Marco Heinig: Im Rahmen unserer Prinzipien kann man sich auf vielfältige Weise kreativ einbringen. Niemand wird von Gremienarbeit erstickt oder von Dogmen und Leninköpfen erschlagen. ... Mehr zum Thema

Bernadette Schweda
* Aus Freude am Glauben
Kirchliche Jugendgruppen und politische Bildung

Kirchlich organisierte Jugend und politische Bildung: Passt das zusammen? Als Joschka Fischer in seinem vorpolitischen Leben das Weihrauchfass am Kirchenaltar schwenkte oder die Glocken zur Unzeit läutete, war noch nicht abzusehen, dass da ein deutscher Außenminister und "Gottvater" der Grünen heranwächst. Dass die Auftritte der "Minis" - wie Messdiener auch genannt werden - auf der sakralen Bühne der Kirche für eine spätere politische Karriere nicht hinderlich sind, beweisen auch andere ehemalige Ministranten. Dazu gehören die SPD-Politiker Ottmar Schreiner und Franz Müntefering, der ehemalige grüne Bauminister von Nordrhein-Westfalen, Michael Vesper, oder der kirchenpolitische Sprecher der Unionsfraktion, Hermann Kues, um nur einige zu nennen. ... Mehr zum Thema

Bernadette Schweda
* Kirchliche Jugendorganisationen

Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend Deutschland e.V. (aej) Die aej ist ein Zusammenschluss der Evangelischen Jugend in Deutschland und vertritt als Dachorganisation die Interessen von 35 rechtlich selbstständigen Mitgliedsorganisationen. Dazu gehören die evangelischen Jugendverbände und ... Mehr zum Thema

Jeannette Goddar
* Der Politik fremdgeblieben
Jugendliche Einwanderer müssen noch viel stärker beteiligt werden

Demokratische Errungenschaften der westlichen Welt wie Wahlen und Mitbestimmung bringen Jugendlichen mit Migrationshintergrund wenig, wenn sie sie nicht selbst anwenden können. Sie erhöhen eher den Frust und tragen zum Rückzug in die eigene Community bei. Nur eine Integration, die die Chancen der tatsächlichen politischen Beteilung jenseits von Wahlen erhöht, kann die Zuspitzung von Konflikten verhindern, sagt der Sozialforscher Wilhelm Heitmeyer. ... Mehr zum Thema

Mirko Heinemann
* Statt um Nicaragua geht es nun um Ausbildungsplätze
Warum sich junge Leute in Gewerkschaften engagieren

Blickt man vom sechsten Stock der Ver.di-Vertretung Berlin-Brandenburg über die Hausdächer hinweg in den Himmel, gerät man ins Träumen. Die Realität am Boden ist da ernüchternder: Hier, im Raum 6.02, tagt an diesem Nachmittag der Bezirksjugendvorstand. Das Interesse ist gering. Nur sechs der 17 Vertreter sind gekommen. ... Mehr zum Thema

Mirko Heinemann
* Kompromisslos Politik machen
Nichtregierungsorganisationen sind attraktiv für Jugendliche: Die Hemmschwelle für eine Mitarbeit ist niedrig

Die Umwelt retten und Spaß dabei haben - wollt ihr das auch?" So lautet der Aufruf im Internet, und rund 20 Jugendliche haben sich an diesem Freitag auf den Weg in die Berliner Greenpeace-Zentrale gemacht. Sie wollen bei einer "JAG" mitmachen. JAGs sind die ... Mehr zum Thema

Mirko Heinemann
* Einfach die Meinung gesagt
Eine typische Politikerkarriere

Demokratische Errungenschaften der westlichen Welt wie Wahlen und Mitbestimmung bringen Jugendlichen mit Migrationshintergrund wenig, wenn sie sie nicht selbst anwenden können. Sie erhöhen eher den Frust und tragen zum Rückzug in die eigene Community bei. Nur eine Integration, die die Chancen der tatsächlichen politischen Beteilung jenseits von Wahlen erhöht, kann die Zuspitzung von Konflikten verhindern, sagt der Sozialforscher Wilhelm Heitmeyer. ... Mehr zum Thema

Almut Lüder
* Die Bundeswehr als Friedensstifter und Arbeitgeber
Für einen Berliner Lehrer gehört die Armee zur politischen Bildung

Wir haben eine veränderte Sicherheitslage seit dem 11. September 2001", bringt der Referent gleich zu Beginn seines 90-minütigen Vortrags das Thema auf den Punkt. Er rückt die Probleme auf der Welt gebündelt ins Bewusstsein: den klaffenden Unterschied zwischen Arm und Reich, das Machtspiel um ... Mehr zum Thema


* "Es gibt vieles an der Politik, was nicht glaubwürdig ist"
Interview mit Anna Lührmann (Bündnis 90/Die Grünen), der jüngsten Abgeordneten des Bundestags

Die meisten Abgeordneten im Deutschen Bundestag sind Hinterbänkler. Kaum einer kennt sie. Für die jüngste Abgeordnete im Deutschen Bundestag trifft das nicht zu. In nur drei Jahren hat die 22-jährige Hessin aus Hofheim am Taunus es verstanden, sich einen Namen zu machen - innerhalb und außerhalb der grünen Fraktion. Ihr Ansehen ist so groß, dass die Altprofis ihrer Partei sie sogar vor einem Jahr in den Haushaltssausschuss geschickt haben, dahin, wo normalerweise nur erfahrene Hasen mitreden dürfen und können. Anna Lührmanns Devise heißt: Machen statt meckern. Schon in der Grundschule hat sie sich in einem "Greenteam" und später in der Schülervertretung engagiert. Schließlich ging sie zur Grünen Jugend Hessen und wurde deren Sprecherin. Sie glaubt, dass die junge Generation "nicht politikverdrossen, aber parteienverdrossen" ist. ... Mehr zum Thema

Ulrike Schuler
* Jugendliche Schönfärberei
In den Wahlprogrammen der Parteien wurde das Thema Jugend nicht genügend berücksichtigt

Besonders jugendlich frisch sahen sie ja nicht aus, die Wahlprogramme der Parteien. Ein bisschen Rot auf Grau-Braun bei der SPD, eine Deutschlandfahne im Hintergrund bei der Union, durchgehendes Quietschgrün bei Bündnis 90/Die Grünen, schlichtes Rot-Weiß bei der Linkspartei und das Gold der ... Mehr zum Thema

Claudia Heine
* Rollenspiele unter der Kuppel
Die Initiativen des Deutschen Bundestages

Jugendliche Abgeordnete im Bundestag sind immer noch eine Ausnahme. Wie sehr, merkt man daran, mit welcher Aufmerksamkeit die Öffentlichkeit die Grünen-Politikerin Anna Lührmann bedachte, als sie 2002 mit nur 19 Jahren zum ersten Mal ins Parlament einzog. Sie war damals die jüngste Abgeordnete und wird es auch in der neuen, 16. Wahlperiode bleiben. Politiker-Sein ist für viele junge Menschen nicht sonderlich anziehend. Um dem entgegen zu wirken, lädt der Bundestag Jugendliche ein, selbst einen Blick hinter die Kulissen der Politik zu werfen. ... Mehr zum Thema

Jeannette Goddar
* Politik und Popkultur
Bundeszentrale für politische Bildung: Nicht nur dröge Inhalte vermitteln

Es war einer dieser Tage, wie es sie im Juni gar nicht geben sollte: feucht, diesig, mittags noch halb dunkel. Nicht gerade ideales Festival-Wetter. Skeptisch hatte man sich aus der quirligen Mitte Berlins auf den Weg in den Südosten der Stadt gemacht, zum "Freizeit- und Erholungszentrum ... Mehr zum Thema

Tilmann P. Gangloff
* Lauter unverkopfte Köpfe
Schüler, Lehrer und Zeitungsverlage arbeiten schon lange erfolgreich zusammen

Manchmal wundert man sich, warum es so lange gedauert hat, bis endlich jemand auf eine doch so naheliegende Idee gekommen ist. Was beispielsweise heute unter dem griffigen Kürzel "ZiSch" längst liebgewonnen und etabliert ist, gibt es erst seit gut 25 Jahren: die kontinuierliche Versorgung von Schulklassen mit Tageszeitungen, verbunden mit der Aufforderung, diese nicht nur intensiv zu studieren und in den Unterricht zu integrieren, sondern am besten auch selbst Beiträge zu verfassen. Eine "Win-Win"-Situation nennt man derlei gern, denn vom Projekt "Zeitung in der Schule" profitieren alle. ... Mehr zum Thema


* "Das traditionelle Ehrenamt liegt Frauen weniger"
Interview mit der Wissenschaftlerin Sibylle Picot über geschlechtsspezifische Unterschiede im politischen Engagement

Jungs gehen zum Sportverein oder zur Feuerwehr, wenn sie sich engagieren wollen, Mädchen helfen lieber schwächeren Menschen im Rahmen der Kirche. Diese Unterschiede ermittelten die Shell-Jugendstudie 2002 und der vom Bundesfamilienministerium in Auftrag gegebene zweite Freiwilligensurvey 2004. Sibylle Picot hat im Auftrag von Infratest Sozialforschung an beiden Studien mitgearbeitet. ... Mehr zum Thema

Karl-Otto Sattler
* Tastende Schritte im europäischen Labyrinth
In Brüssel und Straßburg eröffnen sich viele Chancen für junge Leute, die sich auf EU-Ebene engagieren wollen

Noch nie in der deutschen Geschichte war eine junge Generation so international geprägt wie heute: Studieren im Ausland und Reisen über offene Grenzen sind eine Selbstverständlichkeit. Politisch wahrt man gegenüber Europa jedoch Distanz, bei Jungwählern ist die Beteiligung an EU-Urnengängen dürftig. Bei konkreten Projekten jenseits traditioneller Organisationen und Strukturen bekunden Heranwachsende indes sehr wohl politisches Interesse. Und jenen jungen Leuten, die in Brüssel und Straßburg mitmischen wollen, eröffnen sich durchaus Chancen - in Parteien wie in unabhängigen Bewegungen. ... Mehr zum Thema

Franziska Wächter
* Schwierigkeiten mit der europäischen Identität
Jugendliche haben Angst, dass ihre Stimme in Europa noch weniger zählt als auf nationaler Ebene

Die Ablehnung der Europäischen Verfassung bei den Referenden in Frankreich und den Niederlanden Mitte dieses Jahres versetzte die europäische Gemeinschaft in einen kollektiven Schockzustand. Fassungslos sah sie sich gezwungen, rasch einen so genannten "Plan B" zu schmieden. Der Buchstabe B ... Mehr zum Thema

Susanne Balthasar
* Endlich Wasserstoffautos!
"Radio Europa 2020": Jugendliche diskutieren über ihre Visionen

Stellen Sie sich vor, Sie schalten das Radio ein. Es rauscht und knarzt ein bisschen, aber dann hören sie zwei Stimmen aus dem Funksalat heraus. Es sind die beiden Moderatorinnen von "Radio Europa 2020", die Ihnen erklären, dass Sie, der Hörer, ab jetzt nur noch Sita heißen. Sie stutzen: Alle Hörer des ersten europaweiten Radiosenders, die zuhause, im Auto oder im Büro, in Deutschland, Ungarn oder Irland zuhören, werden eins. "Für alle Sitas, die auf dem Highway Prag-Paris unterwegs sind, kommt jetzt der Verkehrsfunk: Das Tempolimit für Autopiloten auf der Ost-West-Achse zwischen Prag und Paris liegt heute bei 270 Stundenkilometern. Vorsicht, wenn Sie noch mit einem Benziner unterwegs sind, Benzinautos werden aus dem Verkehr gezogen! Wasserstoffautos dürfen weiter fahren." ... Mehr zum Thema


* Ein Platz für die Visionen der Jugendlichen
Interview mit Catherine Zanev, der Vorsitzenden des Europäischen Jugendparlamentes (EJP)

Das Europäische Jugendparlament e. V. ist eine von 28 nationalen Organisationen des European Youth Parliament (EYP). Als gemeinnütziger, überparteilicher und unabhängiger Verein organisiert er politische Debatten für Jugendliche zu politischen Themen. Wichtigste Veranstaltung ist die jährlich stattfindende Nationale Auswahlsitzung, auf der die Schülerdelegationen ermittelt werden, die Deutschland auf den internationalen Sitzungen des EYP vertreten. Catherine Zanev (25) ist Studentin der Politologie und Vorsitzende des Europäischen Jugendparlamentes in Deutschland (EJP). ... Mehr zum Thema


Ausdruck aus dem Internet-Angebot der Zeitschrift "Das Parlament" mit der Beilage "Aus Politik und Zeitgeschichte"
© Deutscher Bundestag und Bundeszentrale für politische Bildung, 2005.