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Globalisierung der Weltwirtschaft
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Lötzer, Ulla (4. Dezember 2000). Shareholder Value (SV) (AG1-14/75)

Durch Veränderungen auf den Finanzmärkten, das ist insbesondere der Aufstieg der institutionellen Anleger und die Aufwertung des Wertpapiergeschäftes, steigt, so ar-gumentiert das Papier, der Druck auf die Unternehmensführung, den Unterneh-menswert zu maximieren. Der Marktwert eines Unternehmens stellt sich jedoch auf Grund subjektiver Erwartungen ein, was zu z.T. erheblichen Kursschwankungen füh-ren kann. Die Wirkungen des SV steht somit im Kontext der "Vermarktlichung der Steuerungs- und Koordinierungsprozesse" im Unternehmen - das Management wird dadurch vor allen Dingen an die Kapitalgeber gebunden. Das lässt die Senkung des Lohnniveaus und die Flexibilisierung der Arbeitsverhältnisse in dem Mittelpunkt un-ternehmerischen Handelns rücken.
Politisch werde, so Lötzer im Weiteren, der SV durch die kapitalgedeckte Altersvor-sorge und die Steuerbefreiung für Veräußerungsgewinnen unterstützt. Politischer Handlungsbedarf vor dem Hintergrund sozialer und ökologischer Zielsetzungen be-stehen daher u.a. in der gesetzlichen Verankerung eines regulativen Rahmens für Rating-Agenturen sowie in der Etablierung ethisch-ökologischer Verhaltenskodizes und eines Negativkataloges für das Verhalten institutioneller Anleger.

Quelle: http://www.bundestag.de/parlament/kommissionen/archiv14/welt/welt_1sitz/ag11475kurz
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