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Pressemitteilung

12.04.2000

Kinderkommission des Deutschen Bundestages fordert Verbesserung des häuslichen Brandschutzes für Kinder: "Rauchmelder retten Leben!"

Die Kinderkommission des Deutschen Bundestages hat alle Jugendministerinnen und Jugendminister der Bundesländer aufgefordert, der Kritik an einem möglicherweise unzureichenden Brandschutz für Kinder in Wohnungen nachzugehen.

Verschiedene Kinderorganisationen erheben immer wieder Vorwürfe gegen einen ihrer Ansicht nach unzureichenden Schutz von Kindern bei Wohnungsbränden. Pro Jahr sterben in Deutschland mehr als 600 Menschen bei Bränden. Nach Angaben der Kinderorganisation Childrens Health Support e.V. mit Sitz in Eschwege sind zehn Prozent der Brandopfer Kinder. Nach vorliegenden Studien hätten rund siebzig Prozent der 1998 bei Bränden umgekommenen Menschen mit Rauchmeldern gerettet werden können.

In der Vergangenheit erhobene Forderungen nach einer gesetzlich vorgeschriebenen Installation von Rauchmeldern in Wohnungen wurden meist unter Hinweis auf den angesichts des hohen Aufwands zu geringen Nutzen abgelehnt. Die Regelungszuständigkeit im Wege einer Änderung der jeweiligen Landesbauordnung liegt bei den Bundesländern.

Die Vorsitzende der Kinderkommission, Ingrid Fischbach MdB, erklärt: "Auch im PKW existiert eine Pflicht zum besonderen Schutz von Kindern durch vorgeschriebene spezielle Sitze. Dadurch werden erwiesenerweise Leben gerettet. Wieso sollte das zur Prävention im Bereich des Wohnung durch Einführung einer Rauchmelderpflicht nicht auch möglich sein? Es gilt, die Kleinsten und Schwächsten unserer Gesellschaft zu schützen, unsere Kinder."

Quelle: http://www.bundestag.de/ausschuesse/archiv14/a13/a13_kk/kk_p_11
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