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119/2006
Datum: 13.04.2006
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heute im Bundestag - 13.04.2006

Grüne für UN-Moratorium für Grundschleppnetzfischerei

Ernährung und Landwirtschaft/Antrag

Berlin: (hib/SAS) Für ein weltweit gültiges UN-Moratorium der Grundschleppnetzfischerei auf der Hohen See machen sich Bündnis 90/Die Grünen stark. Dafür soll sich die Bundesregierung "vehement" in internationalen Gremien einsetzen. Von allen legalen Fischereimethoden auf der Hohen See bezeichnet die Fraktion die Schleppnetzfischerei in ihrem Antrag ( 16/1151) als die "schädlichste". Sie reiße mit ihren mit schweren Eisenplatten und Vorlaufketten ausgerüsteten Netzen "alles in Stücke oder zermalme" es. Dabei würden die Grundschleppnetze nicht nur die zum weiteren Verkauf geeigneten Fische einfangen, sondern auch große Mengen an weiteren Tierarten als Beifang einholen, die meist tot auf See entsorgt würden. Es sei zu befürchten, dass mit der Grundschleppnetzfischerei in der Tiefsee die sensiblen Fischbestände dauerhaft geschädigt würden, die Artenvielfalt reduziert werde und sich allenfalls über Jahrzehnte werde regenerieren können. Zu den elf Nationen, die auf Hoher See Grundschleppnetze einsetzen, zählen nach Angaben der Bündnisgrünen Dänemark und die Färöer Inseln, Estland, Island, Japan, Lettland, Litauen, Neuseeland, Norwegen, Portugal, Russland sowie Spanien. Bedarf sehen die Abgeordneten auch für die Entwicklung eines effektiven Fischereimanagements sowie für die Einrichtung von Schutzgebieten auf der Hohen See. Mit dem von den Grünen geforderten Moratorium gewänne man Zeit, um rechtsverbindliche Schutz- und Managementmaßnahmen zu entwickeln, heißt es.
Quelle: http://www.bundestag.de/aktuell/hib/2006/2006_119/07
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