Bildwortmarke des Deutschen Bundestages . - Schriftzug und Bundestagsadler
English    | Français   
 |  Sitemap  |  Kontakt  |  Fragen/FAQ  |  Druckversion
 
Startseite > AKTUELL > hib-Meldungen (heute im bundestag) > 2006 > 190 >
190/2006
Datum: 20.06.2006
[ zurück ]   [ Übersicht ]   [ weiter ]
heute im Bundestag - 20.06.2006

Deutsche Exporte in EU-Beitrittsstaaten mehr als verdreifacht

Wirtschaft und Technologie/Antwort

Berlin: (hib/VOM) Die deutschen Exporte in die vor zwei Jahren der Europäischen Union beigetretenen mittel- und osteuropäischen Staaten haben sich ebenso wie die Importe seit Beginn der 90er-Jahre mehr als verdreifacht. Dies teilt die Bundesregierung in ihrer Antwort ( 16/1834) auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion ( 16/1714) zur wirtschaftlichen Bilanz der EU-Osterweiterung mit. Deutschland sei stärker als die anderen "alten" EU-Staaten im Handel mit den Beitrittsländern engagiert. Rund ein Drittel des EU-Gesamthandels mit diesen Ländern entfalle auf Deutschland. Der positive Handelsbilanzsaldo habe im vergangenen Jahr bei 8,3 Milliarden Euro gelegen. Entsprechend habe sich auch der Umsatzanteil des deutschen Außenhandels mit den Beitrittsländern in den letzten zehn Jahren deutlich erhöht. Inzwischen übersteige er sogar den Handelsaustausch mit den USA. Die Steigerungsraten hätten in diesem Zeitraum bei durchschnittlich 15 Prozent gelegen, während die durchschnittliche Steigerung des gesamten deutschen Außenhandels in diesem Zeitraum lediglich sechs Prozent betragen habe. Die Wirkungen der EU-Osterweiterung auf die Beschäftigungssituation in Deutschland bewertet die Bundesregierung unter Hinweis auf Untersuchungen als "insgesamt positiv". Sie ließen sich allerdings nicht genau beziffern. Grundsätzlich gelte, dass durch optimierte Prozess- und Produktstrategien und eine sinnvolle Arbeitsteilung die internationale Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen gesichert oder auch verbessert werde und dadurch Arbeitsplätze in Deutschland erhalten oder neu geschaffen würden. Bei den Direktinvestitionen in den Beitrittsstaaten nimmt Deutschland den Angaben zufolge trotz der in den letzten Jahren nachlassenden Investitionsflüsse noch immer eine wichtige Rolle ein. In einigen Ländern sei Deutschland mit einem Anteil von bis zu 30 Prozent an den seit den 90er-Jahren insgesamt getätigten ausländischen Direktinvestitionen beteiligt. Im Jahr 2004 hätten sich die deutschen Direktinvestitionen in den Beitrittsstaaten auf 37,86 Milliarden Euro summiert, davon 12,09 Milliarden Euro in Ungarn, 9,59 Milliarden Euro in Polen, 8,99 Milliarden Euro in Tschechien und 3,67 Milliarden Euro in der Slowakei.
Quelle: http://www.bundestag.de/aktuell/hib/2006/2006_190/09
Seitenanfang
Druckversion
hib - heute im bundestag

Kontakt
Deutscher Bundestag
Presse und Kommunikation
Platz der Republik 1
11011 Berlin
Tel.: (030) 2 27-3 56 42
Fax: (030) 2 27-3 61 91

Verantwortlich:
Uta Martensen

Redaktionsmitglieder:
Dr. Bernard Bode, Dr. Susanne Kailitz, Michael Klein, Dr. Volker Müller, Monika Pilath, Sabrina Sperlich, Siegfried F. Wolf