Das Parlament
Mit der Beilage aus Politik und Zeitgeschehen

Das Parlament
Nr. 03-04 / 19.01.2004

Ausland

Aschot Manutscharjan
Spagat zwischen USA und Russland
Michail Saakaschwili mit großer Mehrheit zum georgischen Präsidenten gewählt

"Ich konnte die ganze Nacht nicht schlafen", sagte der neue Präsident Georgiens, Michail Saakaschwili, zu engen Vertrauten am Morgen nach seiner Wahl. Obwohl ihm Umfragen vor dem Urnengang eine Zustimmungsrate von 90 Prozent signalisiert hatten, überraschte ihn die tatsächliche Höhe seines Erfolges: Für Saakaschwili votierten am 4. Januar 85 Prozent der Georgier. Das zweitbeste Ergebnis erzielte ein Mitbewerber mit zwei Prozent der Stimmen. Damit ist Saakaschwili der dritte Präsident in der jungen georgischen Geschichte. ...

Martin Arnhold
Am Ende soll Gott aus der Misere heraushelfen
Der Schweizer Rechtspopulist Blocher zwischen Sachzwängen und Versprechungen

Mit dem Justiz- und Polizeidepartement hat der am 10. Dezember 2003 in die Regierung gewählte Schweizer Rechtspopulist Christoph Blocher erhalten, was er nach Meinung der Linken verdient hat. Schließlich ist seine Schweizerische Volkspartei (SVP) dank ständiger Attacken gegen das Asylwesen zur ...

Sönke Giard-Weiss
Rückkehr des Alltags
Nach dem Erdbeben von Bam

Wo noch Leben ist, ist Hoffnung." Akbar Panjali ist 60 Jahre alt, braungebrannt und spricht ein nahezu perfektes Englisch. Die zurückliegenden acht Jahre leitete er das "Guest House" im iranischen Bam, gleich um die Ecke der heute wie eine Sandburg in sich zusammen gefallenen ...

Helmut Heinzlmeir
Die Dritte Welt und die Neue Weltordnung
Die militärische und wirtschaftliche Führungsnation USA muss ihre Rolle neu definieren

1989 ging die geschichtliche Ära des Ost-West-Konfliktes zu Ende. Über 40 Jahre lang hatte er die Weltpolitik geprägt. An seinem Ende konnten allein noch die USA als Weltmacht gelten. Dabei ist es bis heute geblieben. Zweifel sind kaum möglich. Zu eindeutig sind die Daten. Der amerikanische Verteidigungsetat ist so groß, wie jener der nächsten zwölf Jahre Länder zusammen. Die amerikanische Wirtschaftskraft ist so groß, wie jene der nächsten der nächsten drei Staaten zusammengenommen. Und die - wie auch immer definierte - amerikanische Kultur von Hollywood bis Harvard scheint welt weit allgegenwärtig. ...

Josef-Thomas Göller
Viva Jorge! George W. Bush setzt auf die Stimmen der Hispanos

Wer stoppt Howard Dean, den stets bewusst wütend auftretenden Präsidentschaftskandidaten der Demokraten? Diese Frage stellen sich seit Wochen vor allem seine acht demokratischen Mitbewerber um die Präsidentschaftskandidatur der Partei - immer hilfloser. Gleich der erste Stimmengang in Washington, D. ...


Ausdruck aus dem Internet-Angebot der Zeitschrift "Das Parlament" mit der Beilage "Aus Politik und Zeitgeschichte"
© Deutscher Bundestag und Bundeszentrale für politische Bildung, 2005.