Das Parlament
Mit der Beilage aus Politik und Zeitgeschehen

Das Parlament
Nr. 25 / 19.06.2006
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Christina Schott

Stichwort: Das Piracy Reporting Center


Seit Schiffahrt existiert, gibt es auch Piraten. Zwar sind die Waffen moderner geworden, aber die Taktik der Seeräuber hat sich nicht stark geändert: ein Schiff auf hoher See entern und mit möglichst viel Beute wieder verschwinden. In den ersten drei Monaten diesen Jahres gab es weltweit 61 Angriffe von Piraten - Tendenz steigend - im gleichen Zeitraum des Vorjahres waren es 56. Auch die Gewaltbereitschaft der Angreifer scheint zuzunehmen: Im ersten Quartal von 2006 wurden 63 Seeleute als Geiseln genommen, doppelt so viele wie im gleichen Zeitraum des Jahres 2005. Um die internationale Piraterie an einer zentralen Stelle beobachten, dokumentieren und somit besser bekämpfen zu können, hat die Internationale Handelskammer 1992 das Piracy Reporting Center (PRC) in Kuala Lumpur gegründet. Das Zentrum versorgt Schiffe auf allen Weltmeeren laufend mit den aktuellsten Informationen und Warnungen vor Piraten, bei Überfallen steht eine 24-Stunden-Hotline für Hilferufe zu Verfügung.


Ausdruck aus dem Internet-Angebot der Zeitschrift "Das Parlament" mit der Beilage "Aus Politik und Zeitgeschichte"
© Deutscher Bundestag und Bundeszentrale für politische Bildung, 2005.