Entschließung angenommen
Umwelt. Die geothermische Energie ist grundsätzlich eine ernstzunehmende Option für die künftige Energieversorgung. Diese Ansicht brachte der Bundestag am 2. April zum Ausdruck, indem er auf Beschlussempfehlung des Umweltausschusses ( 15/2797) eine Entschließung der Koalition zu einem Bericht des Büros für Technikfolgenabschätzung (TAB) bei Enthaltung der Oppositionsfraktionen annahm. Die Koalitionäre argumentierten, laut TAB-Bericht sei es möglich, die Grundlast der Stromerzeugung in Deutschland mit Geothermie-Strom zu decken. Tatsächlich würden derzeit allerdings nur Bruchteile der geschätzten Potenziale genutzt. Neue Entwicklungen in der Anlagentechnologie könnten die Potenziale möglicherweise nochmals verdoppeln und Kosten spürbar senken. Über die reinen Stromerzeugungspotenziale hinaus könne bei der gekoppelten Strom- und Wärmeproduktion der Zukunft ein bedeutender Anteil des Wärmebedarfs gedeckt werden. Weiter heißt es, seit 1998 hätten sich die Rahmenbedingungen für die geothermische Stromerzeugung wesentlich verbessert. So wurde die Geothermie in das Erneuerbare-Energien-Gesetz aufgenommen. Ziel müsse die Produktion von einem Gigawatt geothermischem Strom innerhalb des nächsten Jahrzehnts sein. rab